Hilden Haan „Der Kursbetrieb ist vorerst nur sehr eingeschränkt möglich“

Haan/Hilden · Die Volkshochschule hat 2018 und 2019 Überschüsse erwirtschaftet. Sie fließen an die Träger-Städte Hilden und Haan zurück.Haan/Hilden. Mit dem Beginn der Corona-Krise musste auch die Volkshochschule Hilden-Haan ihren Betrieb einstellen. Dank der Lockerungen können VHS-Leiter Martin Kurth und sein Team schon bald wieder Kurse anbieten.

 Martin Kurth leitet die Volkshochschule Hilden-Haan.

Martin Kurth leitet die Volkshochschule Hilden-Haan.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Volkshochschule nimmt am 18. Mai ihre Arbeit in Teilen wieder auf. Wird alles wieder so wie früher?

Kurth Nein, erst einmal nicht. Da wir natürlich alle gesetzlichen Hygienevorschriften einhalten wollen und müssen, kann der Kursbetrieb vorerst nur sehr eingeschränkt stattfinden. Das bedeutet, dass nur kleine Gruppen zugelassen sind, da die Raumgröße fünf Quadratmeter pro Teilnehmer zulassen muss. Außerdem wird es vorerst keine „atmungsaktiven“ Kurse aus den Bereichen Sport und Bewegung sowie solche, in denen mit Lebensmitteln gearbeitet wird, geben. Es herrscht in den Gebäuden und auf dem Weg zum Kursraum Mundschutzpflicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Laufe des Jahres zum Normalbetrieb zurückkehren können und werden, dementsprechend auch ein neues Semesterprogramm für den Herbst und Winter veröffentlichen. Meine Bitte bis dahin: Alles was telefonisch oder per Mail erledigt werden kann, bitte auch auf diesem Weg erledigen. Nur wenn das nicht geht, sollte die Geschäftsstelle aufgesucht werden.

Wie steht es um Schulabschlüsse und Integrationskurse?

Kurth Es gibt auch beim zweiten Bildungsweg ein Recht auf einen Abschluss, daher startet der Kursbetrieb „Schulabschlüsse“ bereits in dieser Woche. Aber ebenfalls eingeschränkt. Wir fahren dort einen Schichtbetrieb, wie er auch in anderen Schulen Standard ist. Über die Wiederaufnahme der Integrationskurse entscheidet nicht die VHS selbst. Diese Entscheidung trifft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Vom Bamf haben wir noch keinen neuen Starttermin genannt bekommen.

Vor einigen Tagen hätte eigentlich die Verbandsversammlung stattfinden sollen. Haben Sie sich getroffen?

Kurth Nein, wir haben aber dank eines vereinfachtes Umlaufverfahrens trotzdem Beschlüsse fassen können. Es ging uns dabei vor allem um die Überschuss-Abrechnung. Und es gibt gute Nachrichten: Der Jahresüberschuss 2018 beträgt rund 80.000 Euro, 2019 immerhin noch etwa 5000 Euro. Das Geld aus 2018 können wir nun den Städten zur Verfügung stellen. Den Überschuss aus 2019 können wir erst nach einer weiteren internen Standardprüfung zur Verfügung stellen.

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