Kinderparty der Narrenakademie Der Karneval in Hilden hat Zukunft

Hilden · Die süße Biene heißt Elli, ist vier Jahr jung und spielt mit ihrem Cousin Maxi (Pirat) erst einmal im trockenen Blumenbeet vor der Stadthalle. Das ist ihr Auftakt für die Kinderkarnevalsparty, zu der die Hildener Narrenakedemie am Sonntag, 24. Februar, eingeladen hatte. Für Claudia Wolff (Mutter von Elli) war es das erste Mal, dass sie mit Kindern dabei sein wollte. „Und dazu haben wir auch Freunde aus Bochum eingeladen.“

 Kinderkarneval in der Stadthalle: Emma (4) und Lena (3) brachten Licht und Konfetti in die Runde.

Kinderkarneval in der Stadthalle: Emma (4) und Lena (3) brachten Licht und Konfetti in die Runde.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Spätestens im Foyer der Stadthalle wird klar, dass es auch bei den Kids kein Halten gibt, wenn Karneval so kindgerecht inszeniert wird. Das fängt schon bei den Preisen an: Würstchen kosten 1.50 Euro, Pommes mit allem zwei Euro.  Dazu gibt es noch ein strahlendes Lächeln von Marion Mannteufel, die schon seit 30 Jahren Mitglied der Narrenakademie ist. „Wir alle sind schon seit 10 Uhr hier. So viele helfen mit, schon seit Jahren.“

Seit es nämlich das Kinderprinzenpaar in Hilden gibt, fühlt sich die HNA für die Kids verantwortlich. Offensichtlich hat sich das herumgesprochen, denn in der Stadthalle wuseln gefühlte 1000 große und kleine Jecken rum. Vor der Theke und am Büffet stehen Papas und Mamas Schlange. Wie Regina Lomberg, Piraten-Mami aus Solingen, die ihre rosa-beflügelte Schmetterlingsprinzessin Lisa auf dem Arm trägt: „Wir sind zum ersten Mal hier. Mit fünf Erwachsenen und acht Kindern.“

Schon im zweiten Jahr ist auf der bunten Bühne eine kindgerechte Aufführung zu sehen und zu hören, die Kirsten Tang zusammen mit Freunden aus der Narrenakademie für diesen Anlass erdacht und inszeniert hat. Im Mittelpunkt steht der Wunschbaum (gemeint ist die alte Eiche am Alten Markt), an dem sich zwei Trolle, Luki (Sarah Hemme) und Purzel (Kirsten Tang), treffen. Dummerweise geht beim Wünschen etwas schief und die beiden landen rund 800 Jahre versetzt bei den Rittern in Haus Horst. Wäre doof gelaufen, wenn es nicht das Burgfräulein Isabella und Fenja, die gute Fee gegeben hätte, um wieder im heutigen Karneval zu landen.

Beim Fantasietheater durften zwischendurch auch reale Kostümträger wie das Kinderprinzenpaar Jannik und Hannah nebst Gefolge Joel und Dominique auftreten.  Natürlich begleitet von den erwachsenen Vorbildern. Überhaupt waren auch gestern überzeugte Karnevalisten für den Nachwuchs im Einsatz. Dabei darf man auch unverkleidet sein, so wie Jasmin Plesser, die ihre zwölfjährige Tochter Maja (CCH-Tänzerin) die Session über zu allen Terminen fährt. Sie sei jetzt schon traurig, wenn alles vorbei sei.

Die Töchter sehen das ähnlich: „Das macht Spaß. Lampenfieber haben wir nicht mehr.“ kommentiert Maja. Anna, die ältere Tochter ist mit 18 als „Wagenengel“ engagiert. Karneval hat also Zukunft.

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