Hilden/Langenfeld Darauf dürfen sich Kunstfreunde freuen

Hilden/Langenfeld · Die Museen in der Region zeigen in den kommenden Wochen Bilder namhafter Maler und Bildhauer.

Unter dem Titel "Im Wunderland des Surrealen - Alice' Traumwelten bei Max Ernst und Salvador Dalí" eröffnet das Langenfelder Stadtmuseum (Hauptstraße 83) am Sonntag seine erste Sonderausstellung des Jahres. Namhafte Künstler ließen sich von Lewis Carrolls Geschichte "Alice im Wunderland" inspirieren. Zu sehen sind bis zum 15. März bei freiem Eintritt 18 Farblithografien von Salvador Dalí, 36 Farblithographien von Max Ernst sowie eine Bronzefigur "Seer Alice" von Kiki Smith. Ernsts in Langenfeld zu sehende Bilder fesseln den Betrachter durch geometrisch-mathematische Konstruktionen. Die Arbeiten gehören zu einer Serie, die eine Hommage an Autor Carroll darstellen. Die Ausstellung ist täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

In der Langenfelder Wasserburg Haus Graven (Haus Graven 1) sind vom 15. März bis zum 25. Mai Skulpturen, Grafiken und Gemälde von Michael Dekker zu sehen; samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt zu dieser Ausstellung mit dem Titel "Splitting Space" ist frei. Das Interesse des 1983 geborenen Bildhauers gilt der gestaltenden Kraft der Natur, der er die Gestaltung von Menschenhand entgegensetzt.

Peter Kerschgens ist ein außergewöhnlicher Sammler. Er hat ein einzigartiges Archiv angelegt. Unter dem Titel "Bildwelten" präsentiert das Haus Hildener Künstler (Hofstraße 6) von Samstag an (17. Januar) bis 1. Februar aus Kerschgens "Ideenspeicher" Zeichnungen, Aquarelle, Mischtechniken und Collagen neben Künstlerbüchern und Skizzenblöcken von 200 Zeichnern. Die Ausstellung wird am Samstag um 15.30 Uhr eröffnet. Öffnungszeiten: Donnerstag 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Unter dem Titel "Erster Weltkrieg in 3D" zeigt das Wilhelm-Fabry-Museum (Benrather Straße 32a) vom 1. Februar bis 29. März den Krieg aus der Perspektive der beiden Frontsoldaten Karl Bußhoff und Otto Mötje. Sie hatten seltene stereoskopische Amateuraufnahmen gemacht. Die Bilder zeigen ihren Alltag, das Ausmaß der Zerstörungen, die Faszination der Waffentechnik, Gegner.

Im Rahmen der jüdischen Kulturtage im Rheinland stellen zeitgenössische israelische und deutsche Künstler vom 1. bis 29. März gemeinsam im Kunstraum des Gewerbeparks Süd (Hofstraße 64) ihre Werke unter den Titel "juXtaposition". Der Titel verweist auf die Situation, dass beides einander nahe liegt, aber voneinander zu unterscheiden ist. Zu sehen sind Arbeiten von Oscar Abosh (Video), Reut Asimini (Video), Naamah Berkovitz (Zeichnung), Michael Igudin (Foto), Shira Tabachnik (Fotografie), Karin Dörre (Zeichnung), Katharina Gun Oehlert (Malerei), Wilfred H.G. Neuse (Foto) und Ulrike Siebel (Installation). Zuerst wird die Schau in Hilden gezeigt, danach in Tel Aviv.

(RP)
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