Ratssitzung in Hilden Danscheidt jetzt Interims-Kämmerer

Hilden · Bis ein Nachfolger für den Amtschef gefunden ist, übernimmt der 1. Beigeordnete.

Heute ist der erste Tag, an dem die Stadt Hilden offiziell ohne Kämmerer da steht. Bürgermeisterin Birgit Alkenings teilte gestern Abend im Stadtrat mit, der bisherige Amtsinhaber Heinrich Klausgrete trete mit Datum 1. November seinen Ruhestand an. Bisher war er zwar auch schon diverse Wochen nicht mehr im Amt, feierte aber seinen Resturlaub ab.

Da eine Stadt wie Hilden nicht ohne Kämmerer sein könne, solle der Stadtrat nun beschließen, den Ersten Beigeordneten Norbert Danscheidt vorübergehend mit den Aufgaben des Kämmerers zu betrauen. Sobald die derzeit laufende Ausschreibung der Stelle zu einer Neubesetzung führe, ende auch diese Interimslösung, teilte die Stadt-Chefin mit, die auch weiterhin in der Verantwortung für das Amt für Finanzservice verbleibt.

38 Ratspolitiker stimmten für diese Variante, vier dagegen. Die Gegenstimmen hatten allerdings nichts mit eventuellen Zweifeln an den finanzpolitischen Kompetenzen des Ersten Beigeordneten und der Bürgermeisterin zu tun. Kritiker der Interimslösung wie etwa die Allianz für Hilden oder die AfD bezeichneten das „Provisorium“ vielmehr als Möglichkeit, dauerhaft auch auf Managementebene zu sparen.

Ihr Vorstoß, aus der vorübergehenden eine feste Lösung zu machen, fand jedoch keine Mehrheit. Birgit Alkenings argumentierte, der Stadtrat habe ja nun mal zugestimmt, die Kämmerer-Stelle neu auszuschreiben: „Jetzt warten wir mal das Verfahren ab.“ Hinter verschlossenen Türen teilte sie kurz danach mit, es gebe Bewerber.

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