Neuer Rekordwert Corona-Inzidenz im Kreis Mettmann steigt weiter

Die Inzidenz hat einen neuen Spitzenwert erreicht. Im Kreis Mettmann liegt sie laut Robert-Koch-Institut bei 63. Am Mittwoch lag sie noch bei 54,4.

 Die Inzidenz im Kreis Mettmann steigt weiter.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann steigt weiter.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Lage im Kreis Mettmann verschärft sich am Donnerstag weiter. Laut Robert-Koch-Institut ist die Inzidenz auf 63 gestiegen. Am Mittwoch lag sie noch bei 54,4. Seit Mittwoch sind laut RKI 64 neue Fälle dazugekommen.

Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen verzeichnet das Gesundheitsamt am Donnerstag kreisweit 314 Infizierte, 38 mehr als am Mittwoch. Davon wohnen in Erkrath 33 (0), in Haan 21 (+1), in Heiligenhaus 13 (+6), in Hilden 27 (+3), in Langenfeld 42 (+4), in Mettmann 20 (+1), in Monheim 29 (+4), in Ratingen 54 (+7), in Velbert 66 (+13) und in Wülfrath 9 (-1). Insgesamt 2072 Menschen gelten inzwischen als genesen. Gestorben ist ein 86-jähriger Haaner. Damit zählt der Kreis bislang 90 Corona-Tote.

Der Kreis Mettmann hatte neue Corona-Regeln beschlossen, nachdem die Inzidenz übers Wochenende erst die 35, dann sogar den Wert von 50 überschritten hatte. Die schärferen Schutzmaßnahmen gelten seit Donnerstag und sollen die Situation wieder in den Griff bekommen. Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim, Ratingen, Velbert und Wülfrath gelten seit Mittwoch als Risikogebiet.

Neben der Allgemeinverfügung, die Kreis und Kommunen am Mittwoch veröffentlicht haben, haben auch Bund und Länder am späten Mittwochabend neue Regeln beschlossen. Nach achtstündigen Beratungen in Berlin über neue Corona-Maßnahmen einigten sie sich auf mehrere Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung: In Hotspots dürfen sich noch maximal zehn Personen im öffentlichen Raum treffen.Die Ministerpräsidenten einigten sich auf eine einheitliche Verschärfung der Regeln für private Feiern. Demnach sollen Feste in Risikogebieten generell auf zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt sein. Zudem soll dort eine Sperrstunde ab 23 Uhr in der Gastronomie gelten.

Beide Regelungen sind für Regionen vorgesehen, in denen die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in einer Woche, den Wert von 50 übersteigt. Ab dem Schwellenwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern solle eine verschärfte Maskenpflicht gelten – überall dort, wo Menschen länger oder dichter zusammenkommen.

(tobi)
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