Hilden CDU-Vorsitz: Schindowski wird gewählt — und tritt sofort wieder zurück

Hilden · Michael Schindowski dürfte als Hildener CDU-Stadtverbandsvorsitzender mit der kürzesten Amtszeit in die Annalen der Partei eingehen. Nur wenige Minuten, nachdem er am Montagabend die Wahl angenommen hatte, legte er das Amt wieder nieder.

Der Polizeihauptkommissar war, wie berichtet, mit einem kompletten Team zur Vorstandswahl angetreten. Und mit der Bedingung, dass er und der von ihm nominierte geschäftsführende Vorstand mit den Stellvertretern Dagmar Kopp und Arif Yilmaz, Geschäftsführer Wolfgang Tegeler und Schatzmeister Herbert Wetzig in Gänze und mit "deutlicher Mehrheit" das Votum der Mitgliederversammlung bekämen.

Das präzisierte er in der Versammlung auf 70 Prozent. Schindowski erreichte nur 67,2 Prozent, ließ sich aber in einer Sitzungsunterbrechung von Kreisparteichef Dr. Jan Heinisch überreden, den Vorsitz dennoch anzunehmen.

Als Thomas Grünendahl als weitere Kandidaten für das Amt der Stellvertreter Lothar Kaltenborn und Fred-Harry Frenzel vorschlug, erklärte Schindowski zum Entsetzen der Versammlung, unter diesen Umständen trete er sofort als Vorsitzender zurück. Der RP gegenüber sprach er von einer "Inszenierung". Die Versammlung beschloss daraufhin, die Wahl des Stadtverbandsvorstandes zu vertagen. (Ausführlicher Bericht in der Printausgabe von Mittwoch).

(rl)
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