Hilden Capio Jazz - Qualität und Atmosphäre

Hilden · Die vierteilige Vocal-Jazz-Veranstaltung startet am 16. Februar mit der Sängerin Tamara Lukasheva.

 Tamara Lukasheva (Mitte) bestreitet im Februar das erste Konzert, Tobias Christl (r.) im April das zweite. Axel Fischbacher zupft dann die Jazzgitarre. Tamara Lukasheva (Mitte) bestreitet im Februar das erste Konzert, Tobias Christl (r.) im April das zweite. Axel Fischbacher zupft dann die Jazzgitarre.

Tamara Lukasheva (Mitte) bestreitet im Februar das erste Konzert, Tobias Christl (r.) im April das zweite. Axel Fischbacher zupft dann die Jazzgitarre. Tamara Lukasheva (Mitte) bestreitet im Februar das erste Konzert, Tobias Christl (r.) im April das zweite. Axel Fischbacher zupft dann die Jazzgitarre.

Foto: Capio Klinik, Fischbacher

Bereits zum achten Mal und erst mit dem dritten Mann findet in diesem Jahr die Veranstaltung "Capio Jazz" in der Capio Klinik im Park, Hagelkreuzstraße 37, statt.

Hilden: Capio Jazz - Qualität und Atmosphäre
Foto: Capio-Klinik

Dass nach Aussage von Verwaltungsdirektor Olaf Tkotsch ein damals acht Jahre jüngerer Axel Fischbacher das Capio-Jazz-Konzept mit den Worten "Wir suchen uns immer eine gut aussehende Frau und stellen eine Band drum herum" ins Leben gerufen haben soll, mag in das Reich der Legenden und Mythen der Musikwelt gehören. Tatsache ist zumindest, dass der in Hilden etablierte Jazzgitarrist, allein schon aus eigenem Anspruch, vor allem auf Qualität achtet. Und so ist neben Tamara Lukasheva, Sietske Roscam Abbing und Folo Dala mit Tobias Christl auch ein männlicher Sänger in der Reihe vertreten. "Ich finde da keine Trennlinie zwischen Instrumental und Gesang", betont Fischbacher. Beides sei gleichwertig und begegne sich auf Augenhöhe.

Dass dem so ist, daran hat Sängerin Tamara Lukasheva über viele Jahre gearbeitet. Sie gibt gemeinsam mit Axel Fischbacher (Gitarre), Nico Brandenburg (Bass) und Tim Dudek (Drums) am Freitag, 16. Februar, den Auftakt der Jazz-Reihe. Klassisches Klavier und klassischer Gesang gehörten genau wie das Lernen der Jazz-Basics zu ihrer Ausbildung. "Irgendwann kam für mich die Frage nach der Individualität", sagt die gebürtige Ukrainerin und so begann sie ihre eigene Forschung. Sie hörte auf, den amerikanischen Jazz ausschließlich nachzumachen, sang auf Ukrainisch und Russisch und ließ ihre Herkunft in ihren Stil mit einfließen.

"Jazz ist eine integrative Musik", findet auch Fischbacher. Während er eher durch Rock, Pop und Blues geprägt sei, kämen bei den im Jazz regelmäßig wechselnden Combos auch immer neue Einflüsse zusammen. Und Jazz sei Live-Musik. "Es passiert im Moment, dann ist es weg" und wer nicht dabei war, "hat´s verpasst." Bis zu 70 Leute können in der schönen Atmosphäre der alten Villa der Capio Klinik den virtuosen Jazzklängen lauschen. Der Gesang biete auch weniger geübten Hörern einen guten Zugang zum Jazz, sagt Tkotsch. Immer wieder kämen, neben einer festen Fangemeinde, neue Besucher dazu. Von denen einige auf den Geschmack kommen und bei Fischbachers Blue Mondays im Blue Note wieder auftauchen, bestätigt der Gitarrist.

Im zweiten Konzert der Reihe ist dann am 13. April der Mann im Bunde auf der Bühne. Von Fischbacher bekommt er das Prädikat "Weltklasse-Sänger" verliehen. An den Instrumenten findet sich die gleiche Besetzung wie bei Lukasheva. Bei Sängerin Sietske Roscam Abbing am 7. September sitzt erstmals in diesem Jahr Mitinitiator Peter Baumgärtner an den Drums. Fischbacher macht eine Pause, Dirk Balthaus spielt Piano und Caris Hermes Bass. Das letzte Konzert mit Sängerin Folo Dala begleiten Fischbacher und Baumgärtner gemeinsam. Wally Böcker ist am Bass. Karten kosten an der Abendkasse 12 Euro (ermäßigt 10). Einlass 19, Beginn 20 Uhr.

(höv)
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