Hilden BUND Hilden pflanzt Baum aus Protest gegen die Schweitzer-Pläne

Hilden · Anlass für die Pflanzung eines Apfelbaums der Sorte "Rubinette" ist - selten genug - die Ratssitzung in Hilden heute. Die Ortsgruppe des "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUND) hat auf dem Albert-Schweitzer-Gelände an der Lindenstraße den Baum gepflanzt und macht damit auf die anstehende Entscheidung zur Bebauung des Geländes und der angrenzenden Grünfläche aufmerksam, die auf der Tagesordnung steht. Dieter Donner, Sprecher der Ortsgruppe: "Im Moment herrscht bei Politik und Verwaltung die Auffassung: ,Augen zu und durch!' So kann vernünftige Stadtentwicklung aber nicht funktionieren.

 Das Bäumchen, der auf dem Gelände gepflanzt wurde

Das Bäumchen, der auf dem Gelände gepflanzt wurde

Foto: Bund

Der Stadtrat sollte die Pläne noch einmal gründlich durchdenken." Nach Ansicht von (unter anderen) BUND und der Initiative "Grüne Lunge" sollte die Schule stehen bleiben statt abgerissen zu werden. In dem Gebäude könnten nach einem Umbau bis zu 60 Wohnungen entstehen; zudem sei es nicht richtig, dass die Schule leer steht. Sie wird von Vereinen und Initiativen, in Teilen auch von der Volkshochschule für Kurse genutzt. Der Apfelbaum auf dem im aktuellen Flächennutzungsplan noch als Grünfläche ausgewiesenen Bereich am Schulgelände soll an den Namensgeber, den Arzt Albert Schweitzer, erinnern.

Donner: "Das Lebendige - Menschen, Tiere und Pflanzen - zu schützen, ist ein zentrales Vermächtnis von Albert Schweitzer."

(gök)
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