Gruiten Bürgersaal: 60 Gruitener wollen einen Trägerverein gründen

Gruiten · Mitte Dezember soll die Gründungsversammlung stattfinden. Ein Vorstand für den neuen Verein wurde bereits auserkoren.

Zwar hat es mit der Gründung eines Trägervereins für den Pfarrsaal St. Nikolaus in Gruiten am Montagabend noch nicht geklappt, jedoch ist man einen großen Schritt weiter. Denn man einigte sich auf den Namen des neuen Vereins, der künftig für die Sanierung des Pfarrsaals in Gruiten-Dorf und die Bewirtschaftung des Raums eintreten will: "Trägerverein Gruitener Bürgersaal." Sogar einen Vorstand erkoren die rund 60 Gruitener, die per Unterschrift ihr Interesse bekundeten, den Verein gründen zu wollen.

Demnach sollen Patrick Kampmann als erster Vorsitzender, Gerd Büll als zweiter Vorsitzender und Nadja Bienek als Schatzmeisterin die Ämter des geschäftsführenden Vorstands bekleiden. Die designierten Vorstandsmitglieder wünschen sich jedoch noch einige Beisitzer. "Ich würde mir wünschen, dass sich noch jemand zur Verfügung stellt, der sich mit baulichen Dingen auskennt", erklärte Kampmann. Der künftige erste Vorsitzende ist technischer Kaufmann, Büll ist Rechtsanwalt, Bienek Steuerberaterin.

Dass es mit der Gründung des Vereins offiziell noch nicht klappte, lag daran, dass die eintrittswilligen Bürger erst ordnungsgemäß zu einer konstituierenden Mitgliederversammlung eingeladen werden müssen. Als Termin schlug Pfarrer Reiner Nieswandt Montag, 17. Dezember, vor. Dort stehen dann Satzung und Mitgliedsbeiträge auf der Tagesordnung. Ein ähnlicher Verein in Overath-Heiligenhaus erhebt laut Nieswandt 60 Euro.

Nach der Gründung will die katholische Kirchengemeinde den Pfarrsaal für einen symbolischen Euro dem neuen Verein in Erbpacht überlassen. Der Trägerverein müsse sich über Baumaßnahmen, den Betrieb, Veranstaltungen und die finanziellen Mittel einig werden, erläuterte Nieswandt. Daher schlug Jens Lemke (CDU) vor, bei der Stadt einen Zuschuss-Antrag einzureichen.

Als Zentrum des sozialen und kulturellen Lebens in Gruiten soll der Bürgersaal künftig losgelöst von den Konfessionen allen Bevölkerungsteilen zur Verfügung stehen. "Auch junge Menschen sollen den Saal nutzen dürfen", sagte Reiner Nieswandt.

www.rp-online.de/hilden

(pjj)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort