Hilden Bühnenreif

Düsseldorf · Zum zweiten Mal waren die „Young Americans“ in Haaner Schulen zu Gast. Im Solinger Theater zeigten sie das Ergebnis ihres Workshops mit über 250 Schülern.

HAAN/Solingen Verena Kämmerer und Lisa-Christin Banning trippeln vor dem Stadttheater nervös auf der Stelle. Gleich werden die Elfjährige und die Zwölfjährige, beide Schülerinnen der Emil-Barth-Realschule, im Konzerthaus ihren großen Auftritt haben. Zusammen mit der amerikanischen Jugendperformancegruppe „Young Americans“ werden die Mädchen auf der Bühne stehen, gemeinsam mit 120 Schülern ihrer Realschule und der Haaner Hauptschule Zum Diek.

Lions Club ermöglichte Projekt

Möglich gemacht hat dies der Haaner Lions Club, der das Projekt mit 6000 Euro unterstützt. Ziel der 45 jungen Künstler, die eine Bandbreite von Tanz über Gesang bis zu Comedy bieten, ist es, Schüler in ihren Talenten zu bestärken, Selbstbewusstsein aufzubauen und Streichungen im kulturellen und sozialen Bereich entgegenzuwirken. Diesmal hatten 250 Schüler der Klassen fünf bis zehn beider Haaner Schulen die Gelegenheit, an dem dreitägigen Workshop teilzunehmen. In Gruppen übten sie ein komplettes, zweistündiges Abendprogramm ein. Bei der Show sind diese verschiedenen Altersgruppen an ihren unterschiedlichen T-Shirt-Farben zu erkennen.

„Anstrengend war es, aber so spannend und schön“, sagt Teilnehmerin Lisa-Christin Banning, die vorher bereits Jazzdance betrieben hat. Ihre Freundin Verena Kämmerer verfügte noch über keinerlei Tanzerfahrung, empfand dies aber nicht als Nachteil. „Die Young Americans haben uns immer toll unterstützt. Wir haben nie daran gezweifelt, trotz der kurzen Probezeit, eine super Show bieten zu können“, freut sich die Elfjährige. „Auch nach dem Auftritt werde ich das Tanzen als Hobby weitermachen“, hat sie sich vorgenommen.

Als die Mitglieder des Lions Clubs den Abend mit „We will rock you“-Trommelklängen eröffnen, ist der Titel als programmatisch für eine energiegeladene Show zu sehen. Zu Beginn zeigen die Profis eine rasante Mischung aus Pophits, Klassik, Ballett, Modernem Tanz und Comedy. Scheinbar mühelos wechseln die jungen Künstler zwischen den Stilen.

Haaner Schüler brillierten

Nach der Pause stehen die Haaner Schüler ihren amerikanischen Lehrern in keinerlei Hinsicht nach. Sie schließen sich dem Talent, Variantenreichtum und Tempo der Amerikaner problemlos an und brillieren in jeder Disziplin. Bei jedem Programmpunkt ist die Begeisterung für Musik und Tanz zu spüren. Jubel und Applaus sind eine schöne Belohnung für eine tolle Leistung. „Wenn die Young Americans wiederkommen, sind wir dabei“, sind sich Verena Kämmerer und Lisa-Christin Banning einig.

(RP)
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