Hilden Breite Mehrheit für neue Sporthalle

Düsseldorf · In der letzten Ratssitzung vor der Kommunalwahl haben CDU, SPD, Grüne und Unabhängige den Bau einer neuen Dreifach-Sporthalle im Holterhöfchen beschlossen. Ihre Fraktion dränge auf eine sofortige Entscheidung, betonte CDU-Chefin Angelika Urban. Die Halle darf maximal fünf Millionen Euro kosten zuzüglich Zwischenfinanzierung und Projektsteuerungskosten. Dafür sollen bis zu 2,45 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II eingesetzt werden.

Bauen soll die Halle die Infrastrukturgesellschaft Hilden (IGH) und mit den Gewerken "nach Möglichkeit" Unternehmen aus dem Kreis beauftragen, war der CDU wichtig. Die SPD setzte durch, dass die Fabriciushalle (Restwert: rund 100 000 Euro) abgerissen wird. Das Grundstück soll zusammen mit dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule mit Wohnungen bebaut werden. Der Bolzplatz, der für die Halle wegfällt, soll in unmittelbarer Nähe neu angelegt werden.

SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Alkenings kritisierte Schuldezernent Reinhard Gatzke. Er habe Vereinen bereits eine neue Halle zugesichert, bevor er den Rat über den Bedarf informiert habe. Die Grünen setzten durch, dass beim Bau der neuen Sporthalle regenerative Energien genutzt und langfristig Energie eingespart werden. "An den Baukosten für die neue Halle werden wir uns verheben", sagte Ludger Reffgen voraus und lehnte das Projekt für die Bürgeraktion ab.

Er forderte die Sanierung der Fabriciushalle für rund eine Million Euro. "Wir können uns eine Sporthalle zurzeit nicht leisten", votierte auch Rudolf Joseph (FDP) dagegen. Wegen der Bundesmittel muss der Bau bis Ende 2011 fertiggestellt sein. Frage des Tages

(RP)
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