Hilden Brand in Hilden: Löschwasser vereist

Hilden · Ein Brand am frühen Dienstagmorgen hat die Hildener Feuerwehr in Atem gehalten: Nicht nur, weil sie Glutnester im Dach bekämpfen musste, sondern weil das Löschwasser vereiste.

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Erst Feuer, dann Eis: Als die Feuerwehr am Dienstag um 4.20 Uhr alarmiert wurde und zur Kirchhofstraße in die Innenstadt ausrückte, war noch nicht klar, dass sich der Ort blitzschnell in eine spiegelglatte Eisfläche verwandeln sollte. 54 Feuerwehrleute waren ausgerückt, um den Brand des Dachstuhls im leer stehenden Kolpinghaus zu bekämpfen.

Und obwohl die Brandmeister darauf achteten, das Löschwasser nur direkt auf die Flammen zu leiten, stand das Haus bei Frost um 15 Grad minus innerhalb von Minuten in einem See aus Eis, denn zu allem Überfluss war einer der dicken Schläuche geplatzt, strömte das Wasser so lange aus dem Rohr auf die Straße, bis die Pumpe abgestellt werden konnte.

Ein Feuerwehrmann stand unter der eisigen Fontäne, musste sofort ins Warme gebracht und umgezogen werden. Nach Schätzungen der Feuerwehr sind mehrere hundert Liter Wasser zu Eis geworden; der städtische Bauhof wurde sofort alarmiert und streute die Straße ab. Sie war bis 8 Uhr am Morgen gesperrt.

Die Brandursache wird jetzt von der Kripo und einem Sachverständigen ermittelt, die derzeit noch in dem gesperrten Haus sind. Der Altbau, direkt der Polizeiwache gegenüber, ist unbewohnt und gehört der Stadt Hilden. Gerade eben war er saniert worden und sollte in der nächsten Woche die ersten Mieter aufnehmen — unter anderem den SKFM mit seiner Kleiderkammer und den Spanischen Bürgerverein. Wie hoch der Schaden ist, konnte noch nicht geschätzt werden.

(RP/ila/rl)
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