Hilden Bohrung vorerst gestoppt

Hilden · Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat im August 2011 alle Bohrungen sowie die Vorbereitung für Bohrungen zunächst gestoppt. Dies teilen die Minister Johannes Remmel (Grüne, Umwelt) und Harry K. Voigtsberger (SPD, Wirtschaft und Energie) mit.

Die Ministerien wollen die Vorlage eines Gutachtens abwarten, das sie in Auftrag gegeben haben und das im August vorliegen soll. Auch die zuständigen Bundesminister haben sich darauf geeinigt, vorerst keine Bohrungen nach unkonventionellen Gasreserven zuzulassen.

Bevor nicht "alle Bedenken aus dem Weg geräumt" seien, dürfe das Verfahren nicht genutzt werden, findet auch der Hildener Bürgermeister Horst Thiele (SPD). Bisher habe es für Hilden noch keine Anfrage gegeben und wegen der geologischen Gegebenheiten sei dies auch unwahrscheinlich. Dennoch blicke man besorgt in die unmittelbare Nachbarschaft, heißt es.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), die von dem Wintershall-Feld betroffen sind, fordern den Vorrang der Trinkwasserversorgung vor der Rohstoffgewinnung.

(RP/rl)
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