Haan Bobbycars wieder als Rennboliden

Düsseldorf · Die Premiere des „Großen Preises von Haan“ übertraf im vergangenen Sommer alle Erwartungen: 135 Kinder sausten auf Bobbycars die Rheinische Straße hinunter. Und ein gutes Dutzend „Profis“ sammelte im Industriegebiet Haan-Ost Wertungspunkte für die Deutsche Meisterschaft und für die Weltrangliste. Am 28. und 29. Juli wird die Rennszene wieder auf Haan schauen.

Sechs Klassen

Teddy Henschke (Närrische Zelle Haan) und Harry Hahn (Bobbycar-Club Deutschland) gaben gestern einen ersten Überblick. Danach sollen die Rennen von Kindern einen Schwerpunkt bilden. Samstags ab 14 Uhr werden die Drei- bis Sechsjährigen starten, später die Jugend- und die Amateurklasse. Letztere Klassements dürfen umgebaute Rutscheautos die Rennstrecke hinuntersteuern. Sonntags ab zehn Uhr eröffnen zwei Kinderklassen – sechs bis neun Jahre sowie zehn bis 13 Jahre – den Renntag. Später brausen die Profis den Hang hinab. Die Boliden erreichten schon Geschwindigkeiten von knapp 90 Stundenkilometer, der Spitzenwert der eher langsamen Haaner Strecke lag im Vorjahr bei annähernd 50 km/h.

Am Samstag-Abend wird es eine Party auf dem Zielplatz an der Rheinischen Straße geben, die nach der Siegerehrung für die Amateurklasse beginnt. Der Oldie-Gitarrist Filius Flemming wird wieder einmal zu Gast sein und für musikalischen Schwung garantieren. Für Speis und Trank wird natürlich gesorgt sein. Imbiss- und Getränkestände werden aufgebaut. Die Jugendfeuerwehr verkauft Kuchen, Waffeln und Kaffee.

Im Rahmenprogramm werden die Treckerfreunde und die Triker erwartet. Der Bobbycar-Verein bringt auch Motor-Gefährte mit. In einer Tombola wartet als Hauptpreis ein vierrädriges Motorrad (Quad) im Wert von 2500 Euro. „Der Erlös ist für den CVJM bestimmt“, sagte Henschke. Der Christliche Verein Junger Menschen braucht jährlich 50 000 Euro an Spenden, um eine hauptamtliche Kraft für die anerkannt gute Jugendarbeit finanzieren zu können.

Reglement im Internet

Während die Kinder auf serienmäßigen Bobbycars fahren müssen, setzen die älteren Fahrer umgebaute Spielzeugautos ein. Das maximale Fahrzeuggewicht in der Jugendklasse beträgt 20 Kilo. Für Amateure gilt die 40-Kilo-Marke. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Alle Rennfahrer müssen einen Helm tragen (mindestens einen Fahrradhelm). Protektoren für die Ellbogen sind empfohlen, ebenso wie feste Schuhe fürs Bremsen. Die Ausschreibung und auch das Reglement hat Teddy Henschke ins Internet gestellt.

(RP)
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