Hilden Jazzfans lieben den „Blue Monday“

Hilden · Die Konzertreihe „Blue Monday“ startet ab 10. September in das 12. Jahr ihres Bestehens.

  Der Hildener Gitarrist Axel Fischbacher holt zu den Konzerte große Namen nicht nur aus der aktiven NRW-Jazz-Szene an die Itter.

 Der Hildener Gitarrist Axel Fischbacher holt zu den Konzerte große Namen nicht nur aus der aktiven NRW-Jazz-Szene an die Itter.

Foto: RP/Fischbacher

Axel Fischbacher hat einen langen Atem. Schon seit elf Jahren stellt er die Club-Konzert-Reihe „Blue Monday“ auf die Beine. Und das will in der Szene was heißen. Bekannte Jazz-Musiker der deutschen und europäischen Szene werden für die Auftritte zusammengestellt und spielen dann – ohne Probe – erstmals miteinander. Selten haben Zuschauer sonst die Möglichkeit, gestandene Profi-Musiker in einer echten Jam-Session zu erleben. „Die Chance besteht darin, dass auch mal was schief geht“, meint der bestens vernetzte Jazz-Gitarrist: „Alles ist echt und passiert live auf der Bühne. Die Musiker lernen sich erst im Konzert kennen. Selbst nach über elf Jahren ist der Support der Stadt Hilden enorm hoch und das Publikum hält uns weiterhin die Treue.“

Acht Konzerte finden zwischen dem 10. September und dem 17. Dezember im zweiwöchigen Turnus statt. Im aktuellen Programmheft sind zwei Termine deutlich hervorgehoben. „Two Generations of Funk-Saxophon“ lautet das Motto am 22. Oktober, wenn die junge Saxophonistin und Querflötistin Charlotte Ortmann auf ihren bekannten Kollegen Molly Duncan trifft, der schon mit Giganten wie Ray Charles, Eric Clapton und den fabelhafen Dire Straits auf der Bühne stand. Und der 3. Dezember steht ganz im Zeichen von „Vibraphon & Guitar“: Axel Fischbacher wird mit dem Vibraphonisten Mathias Haus eine zweiköpfige Formation bilden. „Ein Duo beim Blue Monday ist eher ungewöhnlich“, gibt Fischbacher zu, „doch für Deutschlands Vorzeige-Vibraphonisten mache ich gerne eine Ausnahme.“ Im Übrigen seien alle Musikerinnen und Musiker der neuen Konzertreihe in ganz Deutschland bekannt, betont er. „Und hier bei uns im Blue Note treffen sie als einmalige Sessionbands aufeinander. Jedes Konzert ist für jeden Musiker eine neue Erfahrung.“ Doch aus manchen dieser Sessionbands seien langfristige Formationen entstanden, sogar mit der einen oder anderen CD-Produktion. Neben den beiden Motto-Konzerten freut sich Fischbacher besonders auf die Sängerin Anna Luca Mohrhenn, die mit ihrer getragenen, melancholischen Stimme zu überzeugen weiß. Unterstützung kommt vom Kontrabassisten André Nendza, dessen Fingerfertigkeiten auf über 50 Tonträgern zu hören sind, darunter zwölf unter eigenem Namen. Wer Gesang schätzt, sollte sich auch schon den 8. Oktober im Kalender notieren. Die junge Sängerin Juliane Blum ist zu Gast, nachdem sie im letzten Jahr Fischbacher in dessen Vocal-Jazz-Workshop tief beeindruckt hatte. „Sie ist sozusagen meine Entdeckung.“ Das letzte Konzert am 17. Dezember wird Fischbacher mit der „Kölner Mafia“ machen. Hier treffen Pianist Martin Sasse, Saxophonist Reiner Witzel, Kontrabassist Volker Heinze und Schlagzeuger Leif Berger aufeinander.

„Die Zusammenarbeit mit Axel Fischbacher war eine hochinteressante Zeit mit vielen unvergesslichen Konzerten“, blickt Kulturamtsleiterin Monika Doerr zurück. „Unsere Jazzkonzerte haben die überregionale Wahrnehmung von Hilden stark geprägt“, ist Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand überzeugt. Infos, Preisse und Tickets uner www.jazzmonday.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort