Haan-Gruiten "Bin optimistisch, dass Kita kommt"

Haan-Gruiten · Nach einer Bürgerdiskussion hatte es Zweifel gegeben, dass der Kindergarten im Gebiet Hasenhaus wie geplant kommt. Für Skepsis gebe es aber keinen Grund, sagt der Bürgermeister. Er gehe von der planmäßigen Umsetzung aus.

 So lange die Kita Hasenhaus nicht gebaut ist, müsse die Stadt ein Alternativgelände in der Hinterhand haben, erklärte Knut vom Bovert.

So lange die Kita Hasenhaus nicht gebaut ist, müsse die Stadt ein Alternativgelände in der Hinterhand haben, erklärte Knut vom Bovert.

Foto: ola

Um den Bau des Kindergartens in der Neubausiedlung Hasenhaus macht sich Bürgermeister Knut vom Bovert keine Sorgen. "Ich bin mehr als optimistisch, dass er kommt", sagte er gestern gegenüber unserer Zeitung. "Wir müssen nur noch die Verträge mit dem Betreiber haben." Nach einer öffentlichen Diskussionsrunde über die Zukunft von Gruiten waren Irritationen über Bau der Kita aufgekommen. Als es um die Verwendung des Bürgerhausgeländes ging, hatte das Stadtoberhaupt geäußert, dass man dafür noch keine Pläne machen könne, wenn dort nachher die Kita Hasenhaus ersatzweise errichtet werden müsse.

Dies habe er aber nur unter dem Gesichtspunkt der kaufmännischen und stadtplanerischen Vorsicht erwähnt, erklärte vom Bovert. "Wir brauchen ja den Kindergarten. Und wenn der Investor aus irgendeinem Grund abspringen sollte — was ich aber in diesem Fall überhaupt nicht erwarte — braucht die Stadt ein Alternativgrundstück, um die Kita selbst zu bauen. Wir könnten dafür kein neues Grundstück kaufen." Doch all dies, versichert der Bürgermeister, sei nur der Pflicht einer Stadtverwaltung geschuldet, sich auch für die schlechtesten Szenarien zu rüsten. "Ich bin ja froh, dass die Projektbau Düsselthal den Kindergarten bauen will."

Der Bauantrag ist nach Auskunft von Beigeordnetem Engin Alparslan gestellt und jetzt auch vollständig. "Sobald er positiv beschieden ist, kann der Investor sofort anfangen zu bauen." Und sobald der Bau begonnen sei, brauche die Stadt auch nicht mehr den Alternativstandort in der Hinterhand zu halten.

Die Bewohner des Hasenhauses warten dringend auf die Kita. Die Projektbau Düsselthal, die sie plant, hat bereits die ganze Siedlung konzipiert. Der neue Kindergarten soll am Dinkelweg, rechts vom Kreisverkehr, entstehen. Der Investor erwartet die Fertigstellung "nicht vor Frühjahr 2014". Rund 1,5 Millionen Euro steckt er in die Kindertagesstätte und das Grundstück.

Finanziert wird der Kindergarten durch das Land NRW, die Stadt Haan und Elternbeiträge, betrieben vom Caritasverband des Kreises Mettmann. Der Wohlfahrtsverband hatte zuletzt noch Änderungswünsche bei der Ausgestaltung des Gebäudes.

Drei Gruppen sollen künftig am Dinkelweg betreut werden: zwei mit Kindern von zwei bis sechs Jahren, wobei die Zahl der Zweijährigen jeweils zwischen vier und sechs betragen soll; außerdem eine für Mädchen und Jungen von wenigen Monaten bis zwei Jahre. Insgesamt soll es laut Caritas 20 Plätze für unter Dreijährige geben und 30 für Kinder ab drei Jahren.

(RP)
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