Hilden Besitzer wollen neue Reithalle für Ponyhof

Hilden · Der Ponyhof von Mike und Meike Weißberg an der Düsseldorfer Straße 231 soll schöner werden: Eine neue Reithalle soll her und mehr Weideflächen wünscht sich das Ehepaar auch. Glücklicherweise haben sie Nachbarn, die diese Pläne unterstützen und ihnen ihr Grundstück gerne verpachten würden. Gestern hat sich der Stadtentwicklungsausschuss ein Bild von der Lage vor Ort gemacht.

 16 Ponys und Pferde leben in einer Offenstall-Haltung an der Düsseldorfer Straße. Sie sollen mehr Platz und Weideflächen bekommen.

16 Ponys und Pferde leben in einer Offenstall-Haltung an der Düsseldorfer Straße. Sie sollen mehr Platz und Weideflächen bekommen.

Foto: Olaf Staschik

Der Eindruck ist zwiespältig: Auf der einen Seite ein Ponyhof, auf dem 16 Pferde und Ponys leben. Die Anlage ist gepflegt, die Tiere sehen gut aus. Allerdings auch einige bewohnte Häuser, die nie genehmigt worden sind. Abreißen oder nachträglich genehmigen - das ist hier die Frage, erklärte Andreas Trapp, der Amtsleiter der Bauaufsicht, gestern den Ausschussmitgliedern. Auf der anderen Seite das heruntergekommene Firmengelände des ehemaligen Zierfischhandels Steckel. Deren Erben, die Schwestern Kathleen Walter und Diana Münze, mussten den Eltern auf dem Sterbebett versprechen, das Grundstück nicht zu verkaufen. Seit deren Tod verfällt dort alles. Das Grundstück sei "brachial bewirtschaftet", attestierte Trapp gestern. Die Gebäude verfallen, die Aquarien und andere Hinterlassenschaften der Firma gammeln unter freiem Himmel vor sich hin.

"Wir waren sofort begeistert, als wir hörten, dass die Weißbergs unser Gelände pachten wollen", erklärt Kathleen Walter. Natürlich müsse alles außer den Garagen abgerissen werden. Weißbergs stellten eine Bauvoranfrage: "Unsere jetzige Reithalle ist nur ein Provisorium. Wir würden sie lieber als Stroh- und Heulager nutzen", erzählt Mike Weißberg. Sie sei eine ehemalige Werkshalle, deren Decke zu niedrig sei. Steigende Pferde könnten sich dort leicht verletzen. Seine Frau und er wünschen sich außerdem einen trockenen Lagerplatz für ihre Landmaschinen, die derzeit unter freiem Himmel stehen. Und: Mehr Weideflächen für die 16 Pferde. Platz genug hätten sie, wenn sie das Nachbargrundstück nutzen und dort bauen können.

Die Nachbarn sind sich einig, die Ausschussmitglieder schienen parteiübergreifend angetan von den Plänen. Bis zur Realisierung werden aber bestimmt zwei bis drei Jahre vergehen, machte Andreas Trapp gestern deutlich..

(RP)
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