Hilden Bauverein: 2013 gutes Geschäftsjahr

Hilden · Die Genossenschaft erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,23 Millionen Euro und einen Gewinn von 152.000 Euro. Dividende: 4 Prozent.

 Siegerentwurf eines Musterhauses von Björn Füchtenkord für Zukunftsquartier des Bauvereins Hilden zwischen An den Linden/Kirschen-/Ohligser Weg.

Siegerentwurf eines Musterhauses von Björn Füchtenkord für Zukunftsquartier des Bauvereins Hilden zwischen An den Linden/Kirschen-/Ohligser Weg.

Foto: Füchtenkord

2013 war für den gemeinnützigen Bauverein Hilden und seine mehr als 1000 Mitglieder wieder ein "sehr erfolgreiches Geschäftsjahr", freut sich Geschäftsführender Vorstand Lars Dedert. Die Genossenschaft erwirtschaftete einen Umsatz von 3,227 Millionen Euro mit ihren mehr als 900 Wohnungen in 164 Häusern (knapp 58.000 Quadratmeter Wohnfläche) und 175 Garagen- und Tiefgaragenplätzen. 1,942 Millionen Euro habe der Bauverein in den Bestand investiert, rechnet Dedert vor: 416.000 Euro für Instandhaltung, 937.000 Euro für Modernisierung und 389.000 Euro für Neubauten aufgewendet. Genossenschaften sind nicht profitorientiert, sondern versorgen ihre Mitglieder auf Dauer mit bezahlbaren Wohnungen.

Besondere Höhepunkte seien die Fertigstellung des Objekts An den Linden 13 gewesen. Für Dedert und den Bauverein ein "Leuchtturm-Projekt": "Es zeigt, was im Rahmen eines bestandserhaltenden Neubaus möglich ist. Laut Kreditanstalt für Wiederaufbau ist das Objekt das erste mehrgeschossige Wohnhaus in Hilden, das maximal 55 Prozent der Primärenergie eines heutigen Standardneubaus verbraucht." Gut 900.000 Euro hat der Bauverein investiert. Das Fünf-Familien-Haus ersetzt ein altes Doppelhaus. Wärmepumpe, Photovoltaik, besonders gute Wärmedämmung und intelligente Lüftung sorgen für niedrige Betriebskosten. Daneben wurden die Fassaden der Häuser Furtwänglerstraße 1-7 neu gestaltet und das Haus Furtwänglerstraße 3 - nach Absprache mit den Bewohnern - mit einem Aufzug nachgerüstet.

Vom Gewinn werden 15.000 Euro in die gesetzliche und 90.000 Euro in die freie Rücklage gesteckt. 47.000 Euro werden als Dividende von maximal vier Prozent an die Anteilszeichner ausgeschüttet. Angesichts der Mini-Zinsen bei den Banken ein schöner Gewinn für die Mitglieder.

Die Mitglieder haben Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Die turnusgemäß ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder Heinz Funke, Frank Dobyak und Helmut Kurz wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Im Bereich An den Linden/Ohligser Weg/Kirschenweg plant der Bauverein bis zu 70 neue Wohnungen - ein neues Großprojekt. Die Pläne dazu lagen bis Anfang Juni öffentlich aus. Der Stadtrat wird sich bald mit den Anregungen und Bedenken beschäftigen.

(RP)
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