Haan Bauarbeiter gehen zur Schule
Düsseldorf · Das Städtische Gebäudemanagement nutzt die Ferien, um eine ganze Reihe von Schulgebäuden und auch das Hallenbad zu sanieren. Die Baupreise ziehen kräftig an.
Die Baubranche hat wieder gut zu tun, die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Das bekommt auch das Gebäudemanagement der Stadt Haan zu spüren. „Wir merken bei den Ausschreibungen, dass die Preise kräftig anziehen“, berichtete Leiterin Ute Eden. Gleichwohl versuche man, die Budgets zu halten.
Das gelang allerdings nicht beim geplanten neuen Städtischen Bauhof. Die öffentliche Ausschreibung ergab kein auskömmliches Ergebnis. Die Angebote lagen mit 2,9 Millionen Euro 600 000 Euro über den von der Stadt kalkulierten Kosten. Deshalb gibt es jetzt ein neues Vergabeverfahren für das Groß-Projekt (Gesamtumfang 3,3 Millionen Euro). Die Verwaltung darf nach Verhandlung mit den Anbietern „freihändig“ vergeben, erläuterte Eden. In vier Wochen liegen die Einstiegsangebote der Bieter vor, hofft die Leiterin des Hochbauamtes. Wenn alles gut läuft, könnte noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.
Räume für Offene Ganztagsschule
Fleißig gearbeitet wird bereits an der Grundschule Steinkulle. Das Dach wird demontiert, damit das Gebäude für die Offene Ganztagsschule um ein Geschoss aufgestockt werden kann. Dafür stehen rund 325 000 Euro zur Verfügung. Der Umbau der ehemaligen Hausmeister-Wohnung für die Betreute Schule (Kosten: 15 000 Euro) wurde gerade fertiggestellt.
In der Don-Bosco-Grundschule werden ein Musik- und ein Mehrzweckraum zu einem Domizil für eine zweite Gruppe der Offenen Ganztagsschule umgebaut. Vorgesehen wurden dafür 88 000 Euro. Die Grundschule Gruiten erhält eine neue Fluchttreppe. Kostenpunkt: rund 35 000 Euro. Künftig dürfen 199 Personen den Mehrzweckraum nutzen. Die Sporthalle Adlerstraße erhält einen neuen Prallschutz, in der Aula wird der Nadelfilz-Bodenbelag erneuert.
Cafeteria wird vermietet
Das Hallenbad am alter Kirchplatz ist wegen dringender Reparaturarbeiten bis 5. August geschlossen. Das Filtergranulat muss ausgetauscht, der Haar- und Faserfangbehälter saniert werden. Bei der Eltektrik und der Sicherheitsbeleuchtung bedarf es Nachbesserungen, hatte der TÜV bemängelt. Alles in allem summieren sich diese Arbeiten auf rund 30 00 Euro. In den Ferien soll auch die Dachsanierung zu Ende gebracht werden (Kosten: rund 70 000 Euro). Die beauftragte Firma war insolvent geworden. Da die Stadt Haan nicht voll ausbezahlt hatte, sei der Kommune kein finanzieller Schaden entstanden. Die bislang nicht genutzte Cafeteria im Hallenbad (etwa 65 Quadratmeter groß) wird während der Ferien umgebaut und dann vermietet werden. Die Parkplätze am Hintereingang sind während der Bauarbeiten gesperrt.
