Hilden Bahnhofsviertel hat viel PotenzialChance für mehr Grün

Düsseldorf · Das Bahnhofsviertel war bislang immer das Aschenputtel der Hildener Stadtentwicklung. Dichte Bebauung, hohe Bevölkerungsdichte, wenig Grün und ein vergammelter Bahnhof. Das scheint bald vorbei zu sein. Die Sanierung des Bahnhofsgebäudes und des Vorplatzes hat Signalwirkung für das ganze Viertel.

Die städtische Investition wird private Geldgeber ermutigen, ebenfalls zu investieren. Das passiert bereits an der Ecke Eller-/Körnerstraße. Dort will die Aachener Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft sechs neue Reihenhäuser bauen. Und der Eintausch der Terrania-Grünfläche ist eine einmalige Gelegenheit. Die Politik sollte sie sich nicht entgehen lassen. cis

Hilden (cis) Die Verwaltung hat vorgeschlagen, eine Grünfläche des Industrieparks Terrania entlang der Körnerstraße gegen ein städtisches Gewerbegrundstück im geplanten Gewerbegebiet Güterbahnhof zu tauschen. Die Grünen haben die Idee aufgegriffen und daraus einen Antrag im Stadtentwicklungsausschuss gemacht. „Freiflächen gibt’s nicht zum Nulltarif“, sagte dazu Baudezernent Maximilian Rech: „Die Anwohner würden von einem Flächentausch sicher profitieren, die Stadt zahlt aber dabei drauf. Das muss die Politik entscheiden.“

Zusammen mit der Bahnhofssanierung und einer Vergrößerung der Freiflächen habe das Bahnhofsviertel alle Voraussetzungen, sich zu einer attraktiven Wohngegend zu entwickeln. Die Innenstadt sei nur einige Schritte entfernt, die Anbindung an die S-Bahn hervorragend. Der Schrottplatz am Güterbahnhof soll künftig von der Ellerstraße angebunden werden. Damit würde auch der Lkw-Verkehr durch das Bahnhofsviertel entfallen. Er hatte die Anwohner besonders gestört, ergaben die Workshops mit den Bürgern zum „Rahmenplan Nördliche Unterstadt“.

(RP)
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