Hilden BA will Debatte über Baupolitik

Hilden · Ludger Reffgen fragt, wie viel Zuzug sich Hilden leisten will und kann.

Die Verwaltung hat ein Konzept für "preisgünstigen Wohnraum" vorgelegt. Die politische Beratung wurde auf den Wohnungsbauförderungsausschuss am 8. Februar 2017 vertagt. Bürgermeisterin Birgit Alkenings hat vorgeschlagen, neben Schalbruch/Meide auch die Flächen Walder Straße 366-384, Hofstraße 150 und Düsseldorfer Straße 150 zu untersuchen. Die Politik hat das Gelände der ehemaligen Theodor-Heuss-Schule hinzugefügt. Ludger Reffgen, Fraktionsvorsitzender der Bürgeraktion (BA) Hilden, fordert zuvor eine "neue Debatte über Stadtentwicklung": "Welche Freiflächen sollen noch bebaut werden und für wen?" Reffgen spielt damit auf die Ackerfläche am Schalbruch/Meide/Westring an.

Sie ist für Wohnungen vorgesehen (bis zu 330 Stück wären wohl möglich) und gehört der Stadt Düsseldorf. Die Landeshauptstadt würde die Fläche gern vermarkten - über das Baurecht entscheidet aber die Stadt Hilden. Sie kann festlegen, wie viele Wohnungen in welcher Preisklasse errichtet werden. "Muss Hilden Wohnraum für die Bevölkerung aus Düsseldorf bauen?", fragt Reffgen und fordert dazu eine offene Diskussion. Bisher sei die Stadtentwicklung darauf ausgerichtet gewesen, Hildener in Hilden zu halten.

Der "offensive Zuzug" hingegen sei etwas anderes. Damit seien nicht die zugewiesenen Flüchtlinge gemeint, betont der BA-Fraktionsvorsitzende: "Ich bin sehr dafür, dass Migranten, deren Bleiberecht geklärt ist, hier ein Zuhause finden."

(RP)
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