Hilden Automeile zieht Massen an

Düsseldorf · Die Autoschau von 22 Markenhändlern lockte gestern in Verbindung mit dem Familien-Einkaufssonntag und dem Oktoberfest der GHK Tausende zum Bummeln, Gucken und Shoppen in die Hildener Innenstadt.

Es war ein wenig wie im Text des letztjährigen Oktoberfest-Riesenhits: "Zehn Meter geh' n, dann bleiben sie stehn". Kein Wunder, lockte doch eine große Autoschau in der Innenstadt am Wochenende mit einem riesigen Angebot für (fast) jeden Geldbeutel. Von Smart bis apart reichte die Palette der ausgestellten Fahrzeuge. Quasi aus geografischer Verbundenheit fanden sich gleich im Anschluss an die Budengasse der GHK schmucke Cabrios aus der Münchner Nobelwagenschmiede.

Informieren und einkaufen

Das Kontrastprogramm für den Stadtverkehr in Form eines Minis stand wenige Meter weiter. "Dat is doch mal ein schönes Auto", bemerkte der Haaner Ernst Katzemich mit geübtem Blick zu seiner Frau Klasina. Auf die Frage, ob sie denn wegen der Autoschau und des verkaufsoffenen Sonntags da seien, reagierte das Ehepaar lachend: "Nee, wir haben Hunger". Anders sah es Nina Riedinger aus Erkrath. Sie bekannte, ein kleines neues Auto zu suchen – und ein Paar neue Schuhe dürfe es gerne auch sein. Die Blicke des Partners schienen zu signalisieren: Das kann dauern, aber für Abwechslung war ja gesorgt. Auf der Bühne am alten Markt sorgten Ensemble der Musikschule Hilden für Unterhaltung.

In allen Farben, Formen und Größen präsentierten die Autohäuser sich und ihre aktuellen Modelle, die gelegentlich mehr als nur ähnlich aussahen: Der schnucklige kleine Peugeot findet sich baugleich auch bei einer französischen "Konkurrenz"-firma und einem asiatischen Anbieter unter anderer Bezeichnung wieder. Einzigartig hingegen der "Aixam", der ohne Führerschein gefahren werden kann. "Na und – ich kann auch einen Benz ohne Führerschein fahren", meinte ein blitzgescheiter, mit Käppi behüteter Youngster. Ob das Budget dazu beiträgt, die Umsetzung dieser Idee unter einen "guten Stern" zu stellen, darüber durfte indes herzlich spekuliert werden.

Anlass zu kleineren Ratespielchen gaben auch diverse ausgestellte Autos und Zweiräder. Waren die Honda 1300 CX und der Wrangler Jeep noch als solche zu erkennen, herrschte anderweitig gelegentlich Ratlosigkeit. "K.A. - keine Ahnung" als Antwort auf die Frage nach einem Kleinwagentypen war soooo schlecht nicht. "Nee, das ist super, am Sonntag einkaufen zu können", freute sich Thomas Grünwald aus dem benachbarten Benrath. Er interessiere sich vor allem für mobiles Internet. Zudem suche er nach Urlaubslektüre für den anstehenden Trip nach Fuerteventura. "Aber auf keinen Fall Sarrazin", denn der habe "ein Rad ab" – im Gegensatz zu Trikes und Quads, die gerade wegen ihrer zusätzlichen Bereifung ein besonderes Fahrerlebnis versprechen.

(RP)
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