Hilden Austausch der Kulturen beim Kochen gelungen
Düsseldorf · An einer langen Tafel sitzen vermischt deutsche und polnische Schüler. Die Flaggen beider Länder sind an die Schultafel gemalt und an der Wand hängt ein großes Bild, über die 'Deutsch-Polnische Freundschaft‘. Es riecht lecker nach Essen und in der Küche laufen die letzten Vorbereitungen für das Buffett. „Wir haben sowohl deutsche als auch polnische Gerichte gekocht“, berichtet Karim El Sioufy.
Von Reibekuchen, über Salate bis hin zu Pierogi (polnische Teigtaschen) – alles kann probiert werden. Als Einstimmung auf das gemeinsame Abendessen tragen fünf Schüler ein Gedicht in drei verschiedenen Sprachen vor. Es erklingt auf Deutsch, Polnisch und Französisch.
Viel gemeinsam unternommen
Die Teilnehmer des zehnten Deutsch-Polnischen-Austausches haben Spaß zusammen. „Wir haben uns sehr gut mit unseren Austauschpartnern verstanden, auch wenn sie schon älter als wir sind“, betont der 15-jährige Karim. Der Schüler hat zum ersten Mal an einem Austausch teilgenommen und ist ganz begeistert. „Als Menschen sind die Polen nicht viel anders als wir. Sie können richtig gut Party machen. Wir waren fast jeden Abend weg“, schildert Karim lachend.
Gegenbesuch im Herbst
Ob im Sportpark zum Fußballgucken oder in einem Café etwas trinken, es sei immer lustig gewesen. Auch Jenny Graichen stimmt ihrem Mitschüler zu. „Ich habe schon einmal bei einem Israel-Austausch mitgemacht, aber das war total anstrengend und unorganisiert. Der Polenaustausch ist richtig gut geplant und wir haben viel erlebt.“ Es ging nach Düsseldorf ins Ballett, nach Köln ins Schokoladenmuseum und mit dem Fahrrad nach Zons.
Die polnischen Schüler lernten viele Facetten der deutschen Kultur kennen. Aber auch die Schüler vom Helmholtz-Gymnasium Hilden haben sich vor Ankunft ihrer Gäste über die Kultur Polens informiert. Die Neuntklässler bereiteten sich bei einem Besuch im polnischen Institut in Düsseldorf. auf den Besuch vor. Im Herbst steht der Gegenbesuch in Polen an. „Wir freuen uns auf Warschau und sind gespannt, was uns dort alles erwartet“, erzählen Jenny und Karim.
