Wildtiere in der Stadt Ausgesetzte Tierarten verursachen Öko-Schäden

Die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann weist darauf hin, dass ausgesetzte, nicht einheimische Tierarten ökologische Schäden verursachen können.

So fühlen sich mittlerweile beispielsweise Gelbwangen- oder Rotwangen-Schmuckschildkröten, eigentlich in Nordamerika beheimatet, in und an hiesigen Gewässern sehr wohl. Über den Zoohandel gelangen die exotischen Tiere nach Mitteleuropa und werden — häufig für wenig Geld — angeboten. Die Tiere wachsen schnell, und werden sie dem Besitzer zu groß, ist das verbotswidrige Aussetzen im nächsten Teich oft der nächste Schritt.

Die nicht heimischen Tiere verursachen eine erhebliche Faunenverfälschung, da sie die heimischen Lebensgemeinschaften der Teiche stören. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken und vor allem Amphibien, aber auch pflanzliche Kost und Aas stehen auf dem Speiseplan. Auch andere verwilderte, nicht einheimische Tierarten wie Waschbären und Marderhunde verursachen inzwischen ökologische Schäden. Die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann mahnt, den Kauf nicht heimischer Tiere gut zu überlegen.

(RP)
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