Kommentar Augenmaß auf beiden Seiten wäre hilfreich

Die wenigen Grünflächen im immer noch am dichtesten besiedelten Kreis Deutschlands sind sehr begehrt und beliebt. Wenn es wieder wärmer wird, strömen am Wochenende Tausende auf Wiesen und in die Wälder. Jeder will auf seine Kosten kommen.

Der Mountain-Biker möglichst in hohem Tempo steile Strecken runter fahren. Der Spaziergänger, der dabei nicht hektisch zur Seite springen möchte. Der Jogger, der in Ruhe laufen möchte. Und natürlich die Hundehalter, die ihre Lieblinge auch mal ohne Leine laufen lassen möchten. Sollte eigentlich kein Problem sein, oder? Ist es auch nicht, wenn alle ein paar Regeln einhalten. Es gibt Flächen, wo Hunde problemlos ohne Leine laufen können. Wenn der Hund abrufbar ist. Das heißt, der Hund sollte auf Kommando sicher, sofort und ohne Umschweife zu seinem Besitzer zurückkehren. Hunde hören auf klare Kommandos und nicht auf "Bitte, bitte komme doch mal zum Papa".

Das kann man üben, es gibt einen Berg an Fachliteratur oder Hundeschulen. Wer das als Hundehalter nicht beherrscht und seinen Hund nicht sicher abrufen kann, sollte ihn nicht ohne Leine laufen lassen. Punkt, Ende der Debatte! Genau so wenig gebe ich meinen Hund einem Kind mit, das mit gefährlichen Situationen völlig überfordert ist. Nebenbei: Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund nicht durch frisch eingesäte Äcker toben lasse. Und ihm im Spätsommer auch nicht erlaube, durch das reife Korn zu trampeln. Noch eine Kleinigkeit: Wenn mein Hund frei läuft und mir kommt jemand mit einem angeleinten Hund entgegen, leine ich meinen Hund auch an. Dann kann eigentlich nix mehr passieren. Wenn sich nur alle dran halten würden Oliver Wiegand

(RP)
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