Arbeitsmarktzahlen aus Hilden und Haan Arbeitslosenquote bleibt im November stabil

Hilden/Haan · In Hilden und Haan sind Ende November 2787 Menschen ohne Arbeitsplatz. Der Chef der Arbeitsagentur im Kreis Mettmann betont, Menschen mit Behinderung profitierten bisher nicht von positiven Veränderungen am Arbeitsmarkt.

Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit im Kreis.

Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit im Kreis.

Foto: Agentur für Arbeit Mettmann

Unverändert bei 6,0 Prozent bleibt die Arbeitslosenquote im November. Ende November waren in Hilden und Haan 2787 Menschen ohne Arbeitsplatz. Das sind 10 mehr als im Oktober und 100 mehr als vor einem Jahr. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent. Im November meldeten sich 531 Personen (neu oder erneut) arbeitslos. Das sind 98 mehr als vor einem Jahr. Zeitgleich konnten 528 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beendet; das sind 47 als im Vorjahresvergleich.

In Haan sind aktuell 943 Menschen arbeitslos, 15 weniger als im Oktober, aber 23 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote für Haan sinkt von 5,9 (Oktober) auf 5,8 Prozent. In der Stadt Hilden sind 1844 Menschen ohne Arbeitsplatz, 25 mehr als im Oktober und 77 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,0 (Oktober) auf 6,1 Prozent.

Bei der Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für November betonte Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, die Unternehmen suchten weiterhin Fachkräfte; es gebe 3300 freie Stellen. Mit Blick auf die bundesweite Aktionswoche der Menschen mit Behinderung machte Tymister auf die Beschäftigungspotenziale der Menschen mit Handicap hin. Sie verfügten in der Regel über gute Qualifikationen; mehr als die Hälfte habe eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss. Arbeitslose mit Schwerbehinderung profitierten nicht vom Rückgang der Arbeitsloskeit, stellte Tymister fest. Bei dieser Gruppe sei der Anteil der Arbeitslosen auf 6,2 Prozent gestiegen, während die Arbeitslosigkeit insgesamt im November um 2,2 Prozentpunkte niedriger lage als vor einem Jahr. Die Arbeitsagentur sieht die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung als bessere Alternative zur Zahlung der Ausgleichsabgabe. Karl Tymister wies auf Eingliederungszuschüsse oder Förderung der Aus- und Weiterbildung als Unterstützung für Unternehmen hin. Bei der Arbeitsagentur beraten Susanne Claus (Tel. 02104 6962-313) und Angela Flemming (02173 2031-311) Arbeitgeber und unterstützen sie bei der Rekrutierung.

Im November sind 1176 Menschen mit einer Schwerbehinderung im Kreis Mettmann arbeitslos; das sind 38 (3,3 Prozent) mehr als im Oktober.

(-dts)
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