Arbeitsmarkt Wieder mehr Menschen ohne Arbeit

Die Arbeitslosenzahlen in Hilden und Haan steigen. Das hatten die Experten aber auch schon erwartet.

 Es sind wieder mehr Menschen ohne Arbeit.

Es sind wieder mehr Menschen ohne Arbeit.

Foto: Tobias Dupke

Es sind wieder mehr Menschen ohne Arbeit. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, sind in der Geschäftsstelle Hilden, der die Städte Haan und Hilden angehören, im Oktober 2526 Menschen arbeitslos. Das sind 15 Menschen mehr als im September und 66 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote  bleibt wie im September bei aktuell 5,4 Prozent (Oktober 2018: 5,3 Prozent). 567 Menschen meldeten sich (neu oder erneut) arbeitslos, das sind 56 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 554 Personen ihre Arbeitslosigkeit, das sind 18 weniger als vor einem Jahr.

„Nach der kräftigen Herbstbelebung im September ist die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet nur noch leicht gesunken“, erklärte Wolfgang Mai, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mettmann. Auch der Bedarf nach Arbeitskräften hat abgenommen, liegt mit über 3700 freien Stellen im Kreis Mettmann aber immer noch auf einem hohen Niveau. „Fachkräfte werden nach wie vor stark gesucht. Problematisch wird es für Menschen ohne ausreichende Qualifikationen. Das Qualifizierungschancengesetz bietet neue Fördermöglichkeiten, um im Job seinen Abschluss nachzuholen. Dafür können leicht 60.000 Euro zusammenkommen, die wir bezahlen. Doch leider wissen immer noch nicht alle Unternehmen von diesen Möglichkeiten. Daher werden wir unsere Werbung dafür noch intensivieren“, so Mai weiter.

In der Stadt Haan sind aktuell 849 Menschen arbeitslos, das sind 19 mehr als im September und 33 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für Haan steigt von 5,1 Prozent im September auf nun 5,3 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese ebenfalls 5,1 Prozent. In der Stadt Hilden sind aktuell 1677 Menschen arbeitslos, das sind vier weniger als im September, aber 33 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für Hilden bleibt wie im September bei 5,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese noch 5,4 Prozent.

Eine wichtige, durch die Bundesagentur für Arbeit ausgewiesene Größe ist die Unterbeschäftigung. Sie erfasst zusätzlich zur statistischen Arbeitslosigkeit auch die Menschen, die als Teilnehmer von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die gesamte Unterbeschäftigung inklusive der arbeitslos gezählten Menschen im Kreis Mettmann umfasst im Oktober 19.978 Personen. Das sind 178 weniger als im September, aber 685 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,5 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,3 Prozent.

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