Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Analysen von Kot und Co.

Hilden · Es gibt wenige Themen, die die Bürger so aufregen wie - Hundekot. Das zeigten die Reaktionen auf unseren Artikel in dieser Woche. Kurz: Es gibt ein Verfahren, das es ermöglicht, über die DNA-Analyse eines Häufchens an den Hundehalter zu kommen; in einigen anderen Städten wird es bereits ausprobiert. Das stieß auf Interesse. Und sorgte für mächtig viel Diskussionsstoff. Während die einen meinen, dieses Verfahren sei zu begrüßen, befanden andere es als zu aufwendig. Stattdessen solle einfach mehr kontrolliert werden.

Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt: Analysen von Kot und Co.
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In allen Zuschriften und Postings wurde aber eines deutlich: Kot und Schmutz im öffentlichen Raum geht allen nahe. Die einen regen sich mehr darüber auf, die anderen weniger - aber ein Aufreger ist das Thema wirklich für jeden. Auch Hundehalter meldeten sich (nur die guten natürlich), um mitzuteilen wie sie sich verhalten und wie sehr sie sich über das Verhalten anderer Hundehalter grämen, die die Häufchen liegen lassen. Oder ihre Tiere auf landwirtschaftliche Flächen führen. Oder sie nicht erziehen. Oder oder oder. Immer wieder kommt auch der Hinweis, dass die Städte mit der eingenommenen Hundesteuer Tüten und Behälter finanzieren sowie verstärkte Kontrollen bezahlen sollten. Es mischt sich stets auch der Ärger über weggeworfenen Unrat wie Zigarettenstummel oder Pizzaschachteln hinein, mancher beklagt zudem den Kot freilaufender Katzen. Diese sicher nicht repräsentativen, aber doch beeindruckenden Einlassungen der Hildener sollten die Stadtverwaltung zum Nachdenken bringen. Nicht über die vielen Gründe, die ein Umsteuern verhindern. Sondern über ein Maßnahmebündel von kreativen Vorschlägen, die den öffentlichen Raum sauberer und das Verantwortungsgefühl des Einzelnen stärker machen können. Hohe Strafzölle für Schmutzfinken könnten den finanziellen Aufwand übrigens wieder egalisieren.

(RP)
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