Hilden Am Hagelkreuz gilt ein Glasverbot

Hilden · Am Rosenmontag, 4. März, von 11 bis 17 Uhr, kontrolliert ein Sicherheitsdienst.

 Zerbrochene Flaschen gerade im Bereich Hagelkreuz waren vor Jahren zu einem Risiko geworden. Woraufhin die Stadt Hilden ein Glasverbot erließ und seither auch kontrolliert.

Zerbrochene Flaschen gerade im Bereich Hagelkreuz waren vor Jahren zu einem Risiko geworden. Woraufhin die Stadt Hilden ein Glasverbot erließ und seither auch kontrolliert.

Foto: Shutterstock / Francesco Scatena

Bürgermeisterin Birgit Alkenings hat für Rosenmontag, 4. März, für den Bereich Hagelkreuz/Südstraße/Klotz-/Richrather Straße wieder von 11 bis 17 Uhr ein Glasverbot erlassen. Es wurde rechtzeitig im Amtsblatt angekündigt und ist damit wirksam. An der Kreuzung von sechs Straßen treffen sich jedes Jahr viele Hildener, um dort den Karnevalszug zu erleben. Hintergrund: Wenn der Zoch durch ist, eilen viele Zuschauer zur unteren Mittelstraße – um dort den Rosenmontagaszug noch ein zweites Mal bejubeln zu können.

Das Hagelkreuz ist daneben auch ein beliebter Treffpunkt für viele ausgelassene Jugendliche aus der ganzen Region. Viele von ihnen haben Alkohol dabei oder schon vor dem Zoch „vorgeglüht“. Achtlos weggeworfene Flaschen führten in der Vergangenheit zu vielen Verletzungen.

Deshalb ist der Bereich inzwischen durch Sperr- und Drängelgitter begrenzt. Hier müssen die Besucher alle Glasbehältnisse abgeben. Den Inhalt können sie austrinken oder in Plastikgefäß umfüllen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes und eines privaten Sicherheitsdienstes sind überdies berechtigt, Taschen zu kontrollieren und Personen abzutasten. Das funktioniert gut. Das Glasverbot wird von den Besuchern des Rosenmontagszuges gerne und ohne Diskussionen akzeptiert.

Das Glasverbot wurde 2013 eingeführt. 2011 und 2012 mussten dort zahlreiche Zuschauer mit Schnittverletzungen behandelt werden, die sie sich beim Treten oder Fallen in Glassplitter zugezogen hatten. Seitdem ist die Zahl der Feiernden mit Glas- und Schnittverletzungen dort deutlich zurückgegangen, berichten die Rettungsdienste. Die Polizei ist mit zahlreichen Beamten gut sichtbar vor Ort und sorgt dafür, dass die Feierei nicht aus dem Ruder läuft.

Letzte Gruppe im Rosenmontagszug sind traditionell die orange gekleideten Mitarbeiter des städtisches Bauhofes. Sie kehren mit Maschinen, Handgebläse und Besen die Reste des närrischen Treibens zusammen und machen die Straßen wieder passierbar.

Am Hagelkreuz haben sie immer besonders viel zu tun – auch mit Glasverbot.

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