Hilden AfD-Fraktion will bei sich sparen

Hilden · Mit dem Eintritt von Ralf Bommermann steht der "Alternative" Geld zu, das die beiden Ratsmitglieder nicht voll in Anspruch nehmen wollen.

Die AfD feiert in Brandenburg und Thüringen ihren Triumph
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So feiert die AfD

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Ratsmitglied Ralf Bommermann hat die Fraktion und Wählergemeinschaft "Allianz für Hilden" verlassen und ist der Alternative für Deutschland (AfD) beigetreten. Sie hatte bis dahin nur einen Sitz im Rat und kann jetzt zusammen mit Bommermann eine Fraktion bilden: Zwei Mitglieder sind dafür nötig. Dieser stehen städtische Zuschüsse zu. Der Fraktionsvorsitzende will die aber nicht in vollem Umfang nutzen, um den Sparwillen der AfD zu dokumentieren: "Wir stellen nur eine 430-Euro-Kraft ein. Unsere Erstausstattung wird deutlich unter 1000 Euro kosten.

Bernd Lucke (AfD) zu Besuch in Duisburg
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An Miete und Geschäftsausgaben werden wir höchstens 3000 Euro pro Jahr brauchen." Zum Vergleich: Personalkosten sind bis zu etwa 23 000 Euro erstattungsfähig, eine Erstausstattung dürfte 3800 Euro kosten. Der Fraktionszuschuss könnte 7500 Euro betragen. Als Fraktionsvorsitzender erhält Bommermann 519,20 Euro im Monat. Ein normales Ratsmitglied erhält monatlich 259,60 Euro plus 17,80 Euro je Sitzung. Trotz Bommermanns Austritt und Neugründung der AfD-Fraktion spiegeln die Mehrheitsverhältnisse in den Ausschüssen die Kräfteverhältnisse im Rat noch zutreffend wider, hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.

Damit entfällt eine Neubesetzung. Christina Krasemann-Sharma, die als einzige ihr Mandat nach der Kommunalwahl nicht angenommen hatte, verzichtet jetzt auch auf ihre Sitze als Sachkundige Bürgerin für die Allianz im Wahl- und Wahlprüfungsausschuss, behält aber ihren Sitz im Aufsichtsrat der Stadtmarketing GmbH.

(cis)
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