Hilden 900 Liter Wiesn-Bier für Hilden

Hilden · Auf die original Maß müssen die Besucher des Oktoberfestes der Großen Hildener zwar verzichten. Doch beliebt ist das Löwenbräu auch in den kleineren Krügen. Bis morgen Abend wird es auf der Mittelstraße noch ausgeschenkt.

 Feiern Oktoberfest auf der oberen Mittelstraße: Herman-Otto Brand, Kerstin Birkelbach, Silke Lehmann, Dieter Keversun, Manuela Milz und Oliver Vennedey (v.l.).

Feiern Oktoberfest auf der oberen Mittelstraße: Herman-Otto Brand, Kerstin Birkelbach, Silke Lehmann, Dieter Keversun, Manuela Milz und Oliver Vennedey (v.l.).

Foto: Olaf Staschik

Nein, ein Krafttraining für die Arme musste Kerstin Birkelbad wahrhaftig nicht absolvieren. Denn die Hildenerin serviert noch bis Sonntag auf dem Oktoberfest der Großen Hildener Karnevalsgesellschaft (GHK) das Wiesn-Bier in kleinen 0,3-Liter Krügen. Original Maß gehe in diesen Gefilden nicht so gut, vermutet Gisela Brand-Kewersun. Sie hat unter anderem mit Dieter Kewersun vor 23 Jahren das Oktoberfest an der Mittelstraße aus der Taufe gehoben.

Stilechte Dirndl

"Für das Maß-Tragen sind die Mädels in Bayern auch eher prädestiniert", ergänzt Kewersun. Er muss es wissen — inzwischen lebt der gebürtige Hildener in Bayern. Doch für sein Kind, das Hildener Oktoberfest, kehrt er gern in die alte Heimat zurück. Bemüht ist die Karnevalsgesellschaft allemal, für ein Wochenende ein wenig Münchener Flair in die Itterstadt zu holen. Birkelbad und ihre Kollegin, die Ex-Prinzessin Zensi, tragen stilecht Dirndl. "Allerdings ist das nicht aus Bayern, sondern ich habe es hier gekauft", verrät Birkelbad. "Inzwischen gibt es das ja an jeder Ecke. Trachten sind beliebt", hat sie beobachtet.

Die meisten Gäste kämen jedoch in "zivil". Höchstens zur Bayerischen Olympiade hätten Lederhose und Dirndl ihren Auftritt. Bei den Hildenern sehr beliebt sei jedoch das Wiesn-Bier. "Schließlich gibt es das ja auch sonst nirgendwo", sagt Brand-Kewersun. Es laufe meistens dem Altbier den Rang ab. Etwa 900 Liter je Sorte hat die GHK bestellt. "Je nach Wetter werden wir entweder nachordern müssen oder Bier zurückgeben. Vorgekommen ist schon beides", erläutert Kewersun. Rund um die beiden Bierstände an der Mittelstraße ist alles in Blau-Weiß geschmückt, hier sollen die Besucher an Biergarnituren und Stehtischen verweilen. Ein Festzelt gibt es aus Platzgründen nicht. Auf einer kleinen Bühne ist heute und morgen Programm.

(RP/rl)
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