Hilden 72 Flüchtlinge jetzt auch in Internatshäusern

Hilden · Seit Dienstagabend werden die Gebäude im evangelischen Schulzentrum zur Erstaufnahme genutzt.

 Die Internatsgebäude im Evangelischen Schulzentrum sind jetzt Asylbewerberheime. Sie bieten weitaus mehr Komfort als Turnhallen.

Die Internatsgebäude im Evangelischen Schulzentrum sind jetzt Asylbewerberheime. Sie bieten weitaus mehr Komfort als Turnhallen.

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Die Internatsgebäude im evangelischen Schulzentrum sind seit Dienstagabend mit 72 Asylbewerbern belegt. Das bestätigt Ulrich Hagemann, Hildener Ortsbeauftragter der Johanniter-Unfallhilfe. Damit ist in Hilden nach dem städtischen in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule nun ein weiteres Erstaufnahme-Quartier für noch nicht registrierte Flüchtlinge eingerichtet. Es wird von der Evangelischen Landeskirche an die Bezirksregierung vermietet und vom Kreisverband der Johanniter betreut. Hagemann leitet den Einsatz der Johanniter im städtischen Quartier und ist im zweiten Quartier beratend tätig.

Die NeanderDiakonie, anfangs als Betreiberin dieses Heims im Gespräch, ist nicht mehr dabei, seit klar wurde, dass der Betreuungsaufwand die Möglichkeiten der NeanderDiakonie übersteigt. Insgesamt sind von den Johannitern an beiden Standorten rund 30 Kräfte zwischen 8 und 20 Uhr im Einsatz, berichtet Hagemann. Nachts kommt ein Sicherheitsdienst. Weil aber noch mehr Helfer gebraucht werden, will die Hilfsorganisation weitere Kräfte fest anstellen. Die Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Schule betreibt die Stadt Hilden, sie wird vom Ortsverband der Johanniter betreut.

Laut Michaela Neisser (Sachgebietsleiterin Besondere Soziale Dienste) werden die zwischenzeitlich registrierten Asylbewerber kommende Woche das städtische Heim verlassen, um noch nicht gemeldeten Flüchtlingen Platz zu machen. Registriert werden die Asylbewerber beider Einrichtungen von der Bundespolizei nächste Woche .

(arue)
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