14. September 2014 Feuerwehr Hilden erinnert an schlimmsten Brand

Hilden · Am 14. September 2014 geriet um 2 Uhr eine Lagerhalle an der Herderstraße in Brand. Es war die schlimmste Katastrophe der Hildener Feuerwehr in ihrer fast 150-jährigen Geschichte.

 Die Feuerwehr Hilden gehören rund 150 Retter an

Die Feuerwehr Hilden gehören rund 150 Retter an

Foto: RP/Christoph Schmidt

Feuerwehr-Chef Bernhard Janeck und zwei Kameraden wurden bei einer Durchzündung schwer verbrannt. Mehr als 240 Retter aus der ganzen Region waren im Einsatz. Erst dreieinhalb Tage später waren die Flammen gelöscht. Viele Hildener zeigten ihr Mitgefühl mit den drei Schwerverletzten. Sie überlebten und wurden wieder gesund. „Die Anteilnahme und der Rückhalt der Bevölkerung haben uns in diesen schweren Stunden Kraft und Stärke gegeben“, schreibt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite. Janeck schied auf Rat seiner Ärzte vorzeitig aus dem Dienst aus. Bis heute interessieren sich Feuerwehren in ganz Deutschland für den Hildener Großbrand. „So eine Explosion hat es in Deutschland noch nie gegeben“, sagt sein Nachfolger Hans-Peter Kremer. Die Ursache  konnte nicht restlos geklärt werden. Sicher sei, dass das Feuer in der Nähe von Lithium-Ionen-Batterien ausbrach, die dort dicht gepackt auf Paletten lagerten. Bei Hitze kann es zu einem inneren Kurzschluss mit schlagartiger Energiefreisetzung (Erhitzung, Entflammung) kommen. „Durch eine Verkettung von mehreren Zufällen ist der Graphit-Kern der Batterien pulverisiert worden. Und als genug Energie da war, ist diese Graphit-Wolke explodiert. Das ist die wahrscheinlichste Theorie.“ Ein Reporter filmte die Explosion zufällig.

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