Haan Zukunft von Haus am Park ist finanziell gesichert

Haan · Die Seniorenwohnanlage feiert mit Bewohnern und geladenen Gästen ihr 20-jähriges Bestehen.

 Von links Vera Gitzler-Schubert (Psychosoziale Betreuung) im Gespräch mit Anita Übel (Bewohnerin), Maria Reich (Geschäftsführerin) und Silke Plumbaum (Bewohnerin).

Von links Vera Gitzler-Schubert (Psychosoziale Betreuung) im Gespräch mit Anita Übel (Bewohnerin), Maria Reich (Geschäftsführerin) und Silke Plumbaum (Bewohnerin).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Gerockt haben die Gospelsänger des Chores Clear Voices am Samstag die 20 Jahr Feier in der Seniorenwohnanlage Haus am Park. Unter der Leitung von Anke Jelinik mischten die gutgelaunten und gut geschulten Sänger die Hausbewohner, die geladenen Gäste und die ehrenamtlichen Helfer auf. Das Solo von Ulla Conrad-Friebe sorgte sogar für Gänsehaut. So manche wohlgelaunte Dame im Rollstuhl wippte mit dem Fuß und klatschte rhythmisch in die Hände. Es war ein Freudenfest. Geschäftsführerin Maria Reich, allgegenwärtig und den Menschen zugewandt, sagte dann auch: „Wir haben uns alle Mühe gegeben, das Fest zu einem besonderen Ereignis werden zu lassen.“ Die gastfreundliche Bewirtung durch Teddy Henschke und sein Team sowie die eifrigen jungen Helfer der Gemeinde rund um Henrik Radke – namentlich Julia, Julia, Lars, Laura und Sarah – sorgten für  Feststimmung. So manches Glas Sekt wurde auf das Wohl die Einrichtung getrunken. Und weil das Haus am Park eine Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde ist, wurde Andacht gehalten und Grußworte gesprochen. Pfarrer Hans-Peter Gitzler erinnerte Hausbewohner und Senioren daran, dass es zu keinem Zeitpunkt des Lebens zu spät ist, seine Träume zu verwirklichen und sich selbst Wünsche zu erfüllen. Und Pfarrerin Gabriele Gummel erinnerte sich in ihrer Funktion als Vorsitzende des Presbyteriums daran, wie viel Sorgen das Projekt Haus am Park der Kirchengemeinde am Anfang gemacht hatte. Keiner hatte fundierte Kenntnisse vom Projekt „Betreutes Wohnen“ oder wie es dort hieß Service Wohnen. Aber schließlich wurde aus der anfänglichen Idee ein renommiertes und viel gefragtes Wohnobjekt mitten in Haan. Dass die Wirtschaftlichkeit des Hauses auch für die Zukunft gesichert ist, verdankt die Kirchengemeinde nicht zuletzt dem Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Gohrbandt. Er habe die traditionellen finanzpolitischen Gegebenheiten einer kirchlichen Einrichtung am Anfang seines fünfjährigen Ehrenamtes hartnäckig hinterfragt, sagte Gohrbandt in seinem Grußwort. Jetzt könne er Sicherheit für die Zukunft versprechen.  Und Klaus Mentrop, stellvertretender Bürgermeister, versicherte den Hausbewohnern, dass man in der eigenen Wohnung gesünder lebe. Stellvertretend für diese Erkenntnis mag die Hausbewohnerin Marga Stennmanns gelten. Sie wohnt seit sechs Jahren im Haus am Park. Im Rollstuhl sitzt sie, weil sie seinerzeit unglücklich gefallen ist. Das hindert sie aber keinesfalls daran, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie malt seit Langem. „Wenn ich male, vergesse ich alles“, sagt sie. Ihre Augen leuchten. Die Düsselthaler Musikanten führten beschwingt drinnen und draußen durch den Tag. Die nimmermüden ehrenamtlichen Helfer Ulrike Recknagel und Team verwöhnten die Hausbewohner mit Kullinarischem. Ein Kunstzauberer ließ die Menschen staunen und am Ende durften alle gemeinsam singen. So mancher Besucher wünscht sich, das Silberjubiläum in fünf Jahren mitfeiern zu können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort