Auseinandersetzung WLH: Stadt blockiert im Fall Formella wichtige Antworten
Haan · Mit jedem Tag, in dem eine juristische Entscheidung im Fall Formella näherrrückt, nimmt die Spannung in der politischen Landchaft zu.
(pec) Im Fall der abgewählten ehemaligen Ersten Beigeordneten der Stadt Haan, Dagmar Formella, spitzt sich der politische Streit weiter zu: Meike Lukat, Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH), beklagte in einem Schreiben jetzt, Bürgermeisterin Bettina Warnecke habe mehrfach auf Mails von ihr nicht reagiert – jedenfalls nicht zur Frage, wie viel Geld insgesamt von Seiten der Stadt Haan nach der Abwahl an Formella gezahlt werden müsse, obwohl diese nicht mehr im Amt sein dürfe. Zur Erinnerung: Eine deutliche Mehrheit des Stadtrats hatte sich am 9. April zur Abwahl entschieden. Die Bürgermeisterin hatte ihrer Stellvertreterin die Kündigung wenige Minuten später übermittelt.
Sowohl zum Strafverfahren als auch im Disziplinar-Prozess hatte Lukat die Stadtchefin nach eigenen Angaben mehrfach um Auskünfte zu möglichen Kosten gebeten beziehungsweise öffentlich aufgefordert, Stellung zu beziehen.Geschehen sei bis heute nichts, betont sie. Daher verlange sie jetzt Auskunft nach Paragraf 55 Absatz .1 der Gemeindeordnung NRW.