Frau aus Haan überweist Geld WhatsApp-Betrüger schlagen wieder zu

Haan · Eine 74 Jahre alte Haanerin wird Opfer von Betrügern und überweist den Tätern einen vierstelligen Betrag. Die Polizei warnt vor der Masche.

 Die Täter geben an, ein Familienmitglied zu sein und Geld zu benötigen.  
  Foto: Polizei

Die Täter geben an, ein Familienmitglied zu sein und Geld zu benötigen. Foto: Polizei

Foto: Carsten Pfarr

Unbekannte haben eine 74-jährige Haanerin um eine vierstellige Summe gebracht. Die Täter hatten der Frau am Dienstag eine falsche WhatsApp-Nachricht geschickt. Das teilt die Polizei mit und warnt eindringlich vor der neuen Betrugsmasche.

Gegen 11.15 Uhr erhielt die Haanerin über den Messenger-Dienst eine Mitteilung auf ihr Handy. Die Schreiberin gab sich als ihre Tochter aus und schilderte, dass ihr Handy defekt und sie aktuell unter der angezeigten Nummer erreichbar sei, erklärte eine Polizeisprecherin. „Im weiteren Gesprächsverlauf bat die Schreiberin anschließend, eine dringende Überweisung für sie auszuführen, und begründete dies damit, dass sie derzeit über keinen Zugriff auf ihr Online-Banking verfüge.“ Hilfsbereit sicherte die 74-Jährige die Übernahme der Zahlung zu und überwies den Betrag an das Konto, so die Sprecherin.

Als sie kurze Zeit später mit ihrer Tochter sprach, fiel ihr der Betrug. Die Haanerin informierte sofort die Polizei, die ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges einleitete. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und möchte den aktuellen Vorfall erneut nutzen, um eindringlich vor dieser neuen Betrugsmasche zu warnen: „Seien Sie skeptisch, wenn Sie Nachrichten von unbekannten Nummern auf Ihrem Handy erhalten, insbesondere, wenn sich die Absender als nahe Angehörige ausgeben und nach einem kurzen Gesprächsverlauf um Geld oder Überweisungen bitten. Kontaktieren Sie in solchen Fällen immer ihre Verwandten telefonisch unter den Ihnen bekannten Nummern und erkundigen Sie sich persönlich, ob wirklich ein Rufnummernwechsel stattgefunden hat“, erklärt die Polizeisprecherin. „Rufen Sie im Zweifel immer die Polizei unter der 110 an und bringen Sie auch Betrugsversuche, die noch rechtzeitig bemerkt werden, zur Anzeige.“

(tobi)
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