Kommentar Viele Infos und ein Ärgernis

Auch wenn lange gedauert hat, bis der Termin zustande kam: Die Info-Veranstaltung von Stadtverwaltung, Feuerwehr und BRW jetzt in Gruiten war wichtig, wenn auch teils schmerzhaft. Insbesondere die BRW-Vertreterin ließ so manchen Wunschtraum platzen, wie etwa den, bei künftigen Ereignissen Wasser in die Grube 7 pumpen zu können („technisch und finanziell ein gigantischer Aufwand“).

 Zwischen Wasserspiegel der Düssel und Oberkante des Brückendurchlasses sind nur Millimeter Luft. Die Dorfkirche stand kniehoch unter Wasser.

Zwischen Wasserspiegel der Düssel und Oberkante des Brückendurchlasses sind nur Millimeter Luft. Die Dorfkirche stand kniehoch unter Wasser.

Foto: Ralf Geraedts

Viele Fragen bleiben dennoch offen: Warum dauert es bis Januar, ein Treffen einzuberufen, bei dem ein Hochwasserschutzkonzept auf den Weg gebracht werden soll? Warum fehlt ein  Schadens- und Alarmplan von BRW und Einsatzleitstelle? Wie kann künftig trotz aller Funkempfangsprobleme besser informiert werden?  Da ist noch viel zu tun. Ein Ärgernis war der Moderator. Den ohnehin knapp bemessenen Fragenteil mit den Worten zu beenden, er habe ja auch noch ein Privatleben, ist angesichts der Tatsache, wie tief die Flut ins Privatleben vieler Anwesender eingegriffen hat, schlicht eine Frechheit.