Haan Polizei sperrt für Suchhund Straßenabschnitte

Ein Polizeieinsatz in Haan vom Donnerstag-Nachmittag sorgte in den sozialen Netzwerken für wilde Spekulationen. Gegen 16.30 Uhr sperrte die Polizei zeitweise Bereiche der Innenstadt ab – und niemand wusste, was los war.

Suchhund-Einsatz in Haan, Polizei sperrt Straßen
Foto: dpa/Silas Stein

Eine Anfrage der RP am Donnerstagabend bei der Leitstelle wurde beantwortet mit der Auskunft „viel Arbeit, aber nichts besonderes“. Erst auf eine weitere Nachfrage erfuhr die Redaktion am Freitagmittag von der Pressestelle der Kreispolizei, dass es Donnerstag um eine Vermisstensache ging. Deshalb sei ein Suchhund eingesetzt worden, für dessen Arbeit Abschnitte der Innenstadt abgesperrt wurden. Über das Ergebnis des Einsatzes teilte die Kreispolizei nichts mit.

Ein User informierte, er habe eine Sperrung zwischen den Einmündungen der Mittel- und der Kampstraße in die Allee-/Kaiserstraße gesehen. Streifenwagen hätte er aber auch auf der Kaiserstraße und in Höhe der Jaubank (Neuer Markt) gesichtet. Und er riet der Community: „Besser umfahren“.

Weil keine Fakten bekannt waren, schossen die Spekulationen ins Kraut. Da wollte jemand von einem Überfall auf die Post-Partnerfiliale in der Marktpassage wissen. Ein anderer meldete Zweifel an: er habe in der Nähe zwei Polizeibeamte im ruhigen Plausch miteinander gesehen, was gegen die Annahme vom Überfall spreche. Und ein dritter postete als Erklärung einen online verfügbaren Artikel über eine Bombensuche nach einer anonymen Drohung – beim Klicken übersah der Zeitgenosse freilich, dass dieses Ereignis vor mehr als zwei Jahren stattgefunden hatte.

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