Stadtrat Haan Nadine Bartz-Jetzki reicht Rücktritt ein

Haan · Die CDU-Ratsdame Nadine Bartz-Jetzki gibt ihr Stadtratsamt mit sofortiger Wirkung auf und zieht auch die Kandidatur für die Kommunalwahl zurück.

 Nadine Bartz-Jetzki gehörte dem Stadtrat seit Juni 2014 an.

Nadine Bartz-Jetzki gehörte dem Stadtrat seit Juni 2014 an.

Foto: cdu

Mit sofortiger Wirkung hat Nadine Bartz-Jetzki ihr Ratsmandat niedergelegt. In einem am Montag an Bürgermeisterin Bettina Warnecke verschickten Schreiben erklärt sie ihren Rücktritt. Vor diesem Schritt gab es eine Rücksprache mit dem Vorstand der CDU Haan. „Ebenso werde ich meine bereits bestätigte Ratskandidatur hiermit aufgeben. Eine erneute Wahl in den Rat der Stadt Haan werde ich nicht mehr annehmen“.

Die Gründe, die sie zu der Entscheidung bewogen haben, formuliert Nadine Bartz-Jetzki: „Aufgrund von mittlerweile unerträglichen persönlichen Anschuldigungen und Nachstellungen gegen mich und meine Familie, die im Zusammenhang mit einer anonymen Anzeige stehen, sehe ich mich leider gezwungen, diesen Schritt zu gehen.“

In den letzten Jahren habe sie immer „im Sinne meiner Stadt Haan mein Ehrenamt erfüllt. Ich habe nie einen Zweifel daran gehabt, dass mein Lebensmittelpunkt in Haan lag“. Der Bürgermeisterin, der CDU und den Kolleginnen und Kollegen in den Wahlkreisen vor Ort wünscht Nadine Bartz-Jetzki „von Herzen einen fairen und erfolgreichen Wahlkampf“.

Nadine Bartz-Jetzki gehörte dem Stadtrat seit Juni 2014 an. Bei der Wahl am 25. Mai 2014 erzielte sie in ihrem Wahlkreis 36,5 Prozent der Stimmen und holte ein Direktmandat. Sie arbeitete mit im Jugendhilfeausschuss (war dort auch 2. stellvertretende Vorsitzende). Für mehrere Ratsausschüsse war sie als stellvertretendes Mitglied benannt. Bei der Kommunalwahl 2020 war ihre Kandidatur wieder im Wahlkreis 1040 vorgesehen. Auf der Reserveliste der Partei war die 42-jährige Diplom-Ökonomin auf Rang 9 geführt.

Noch ist offen, ob der CDU-Stadtverband einen Ersatzkandidaten oder eine -Kandidatin benennen wird. Unbeantwortet ist auch die Frage, was mit den Briefwahlstimmen geschieht, die bisher bereits abgegeben wurden.

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