Haan Stadtkämmerin Doris Abel warnt vor Mensa-Kosten
Haan · Rund 11 Millionen Euro sind im aktuellen Etat der Stadt Haan für die Mensa eingeplant. Das reicht hinten und vorne nicht. Eine Frischkochküche wird damit immer unwahrscheinlicher.
Die ursprünglich einmal gewünschte Mensa mit Frischkochküche, die über die erweiterte Gesamtschule hinaus auch andere Institutionen in Haan bedienen soll, klingt zwar appetitlich, scheint sich aber finanziell als absolut unverdaulich zu erweisen.
Darauf deuten zumindest die Äußerungen hin, die Stadtkämmerin Doris Abel jetzt im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport zu dem Projekt machte. Dort trug ein Gutachter die Betreiber-Varianten vor. Vor allem wenn man sich die Folgekosten vor Augen führe, müsse man aus der Sicht der Schuldenentwicklung dringend vor der Entscheidung für diese Variante warnen, es sei denn, die Politik finde einen Weg, das ganze vernünftig gegenzufinanzieren. Der Stadtrat muss letztlich entscheiden.
Rund 11 Millionen Euro sind im aktuellen Etat der Stadt Haan für die Mensa eingeplant. Mindestens 18 würde den Berechnungen zufolge die Frisch-Variante kosten, 13 eine Variante mit Regenerations- Küche und Caterer.
Abel warnte vor allem vor hohen Folgekosten durch die Bewirtschaftung. Außerdem gebe es in allen Bereichen, in denen Handwerk vonnöten sei, enorme weitere Kostensteigerungen. Da werde die große Mensa-Lösung schnell zum unkalkulierbaren Risiko.
