Haan Sportstätten: Gebührenfrage bleibt weiter offen
Haan · Aus Sicht der Stadtkämmerin kann es sich Haan nicht leisten, Vereinen die Nutzung der Sportstätten kostenfrei zu ermöglichen. Die Sportler machen keinen Hehl daraus, dass sie gegen eine Nutzungsgebühr sind, zumal dann die Vereinsbeiträge deutlich steigen müssten und vermutlich viele Mitglieder abspringen würden. Doch die Politik vermeidet eine Grundsatzdiskussion.
Im Sportausschuss wollte Erste Beigeordnete Dagmar Formella von den Fraktionen wissen, ob sie für die nächste Sitzung des Ausschusses am 31. August eine Vorlage zur Diskussion der Sportstättennutzungsgebühr vorlegen sollte. Die Antwort kam prompt: WLH, GAL und FDP wollten auf eine Beratung verzichten - und damit das Thema abhaken. Die SPD erklärte, man sei "nicht unbedingt begeistert", wolle das Thema aber noch mal diskutieren. Die CDU kündigte an, der Verwaltung in den nächsten Tagen mitzuteilen, ob eine Vorlage gewünscht wird.
Für den Sportverband Haan erklärte Horst Strerath, in einer Reihe von Gesprächen sei dargestellt worden, was Vereine für Kinder und die Stadt leisteten. Er verwies auf die Landesverfassung, die vorgebe, den Sport zu pflegen und zu fördern. "Wenn Sie eine Gebühr fordern, haben Sie das abgestellt", zeigte Strerath die Konsequenz auf.
