Debatte in Gruiten SPD will anderen Standort für neue Fußgängerbrücke am Bahnhof

Haan · Die neue Überführung soll genau an der Stelle der gebaut werden, wo derzeit die Fußgängerunterführung verläuft. Das hat die SPD jetzt beantragt. Dienstagabend soll dazu beraten werden.

 Blick von oben auf den Bahnhof Gruiten.

Blick von oben auf den Bahnhof Gruiten.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Haaner Stadtverwaltung soll mit der Deutschen Bahn Gespräche über die geplante Fußgängerüberführung am Bahnhof Gruiten führen. Ziel: Die neue Überführung soll genau an der Stelle der gebaut werden, wo derzeit die Fußgängerunterführung verläuft. Das hat die SPD jetzt beantragt. Alternativ solle darauf eingewirkt werden, dass die Unterführung an dieser Stelle erhalten bleibe.

Die Bahn, die den Bahnhof barrierefrei umbauen will, hat  deutlich gemacht, dass sie 80 Meter westlich des heutigen Tunnels eine Überführung errichten möchte, von der aus die Gleise auch mit Aufzügen erreicht werden können. Gleichzeitig teilte das Verkehrsunternehmen mit, dass es kein Interesse am Erhalt der bisherigen Personenunterführung mehr habe.

Da die Vorplanungen der Bahn bereits voranschreiten, solle über den Antrag bereits in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Mobilität am Dienstag, 8. Juni, beraten werden, teilen die Genossen mit. „Wir sehen keinen Grund, dass die historisch gewachsene Fortführung der Bergstraße zur Bahnstraße nun gekappt werden soll“, erklärt Jens Niklaus, Ratsmitglied und Vorsitzender des Gruitener SPD-Ortsvereins. Die Verlegung der Querung sei  städteplanerisch nicht sinnvoll. „Zudem sind aus wirtschaftspolitischer Sicht auch die Auswirkungen auf die Laufkundschaft der Bahnstraße zu beachten.“

Bevor der mindestens 125 Jahre alte Tunnel als Fußgängerunterquerung genutzt werden konnte, gab es an dieser Stelle bereits einen ebenerdigen, beschrankten Bahnübergang. Nun laufen für den Gruitener Bahnhof die Planungen für den barrierefreien Umbau im Rahmen einer  Modernisierungsoffensive der Bahn.

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