Haan So macht eine gut geplante Fabrik die Produktion erfolgreicher

Haan · Die Haaner Firma Eduard Kronenberg GmbH war jetzt Gastgeberin für ein hochkarätig besetztes Fachforum. "Fabrikplanung", so lautete das Thema der Tagung, zu der rund 40 Unternehmer aus einem Radius von rund 50 Kilometern rund um Haan gekommen waren. Eingeladen hatte die Firma Agiplan. Sie hatte für Kronenberg die Konzeptionierung einer neuen Fabrik übernommen. Dabei ging es nicht bloß darum, im Technologiepark Haan ein neues Gebäude hinzustellen. Der neue Standort sollte auch die Grundlagen dafür bieten, die Produktionsprozesse zu optimieren. Dabei war im Falle von Kronenberg die Herausforderung zu meistern, einstmals zwei Standorte in Solingen zu einem in Haan zusammen zu fassen. Die Produktion lief währenddessen nahtlos weiter.

 Bei einem Rundgang überzeugten sich die Gäste von dem Konzept der neuen Produktionshalle der Firma Kronenberg.

Bei einem Rundgang überzeugten sich die Gäste von dem Konzept der neuen Produktionshalle der Firma Kronenberg.

Foto: Olaf Staschik

Zwei Jahre nach Einweihung des neuen Standortes im Herbst 2013 gibt sich der geschäftsführende Gesellschafter Ralf M. Kronenberg zufrieden: Das neue Gebäude "ermöglicht kurze Wege. Und es ist so flexibel, dass es für die Zukunft veränderbar ist". Und auch Agiplan-Geschäftsführer Dr. Christian Jacobi ist überzeugt: "Das Gebäude ist sehr funktional und modern. Mir gefallen die Offenheit, das viele Licht, die Farben." Das machte auch andere Unternehmer neugierig. Viele der Besucher tragen sich selbst mit dem Gedanken, ihren Betrieb zu erweitern oder zu verlagern. "Wir planen den Neubau einer Fabrik mit Verwaltung", erzählte Christoph Schulte von der Firma Walter GmbH. Noch überlege er, ob er ein Beratungsunternehmen wie Agiplan einschalten soll. Gute Erfahrungen hat bereits die Firma Schmitz Cargobull gemacht. "Wir haben zusammen mit Agiplan ein Werk in China geplant", berichtet André Hungerberg. Allerdings seien bei der Neuplanung sehr viele Hürden zu meistern, berichtete Mohammed Rahim von Müller Umwelttechnik in der Nähe von Detmold: "Wir haben drei Jahre vom Kauf bis zur Umzäunung gebraucht, und das für ein ganz einfaches Biotop. Die Behörden arbeiten zu langsam."

Die Firma Kronenberg startete 1867 mit Taschenmesserfedern aus Stahl. Seit 1977 beliefert es als weltweiter Marktführer die Isolierglasindustrie mit Verbindungselementen aus Stahl. 2004 wurde das Sortiment um Kunststoffteile erweitert. Über 600 Millionen Präzisionsstanzteile und Kunststoffprodukte verlassen jährlich die Produktion.

(RP)
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