SKFM Haan: Weihnachtspäckchen-Aktion findet trotz Corona statt Liebevoll Verpacktes für Bedürftige

Haan · Die Weihnachtspäckchen-Aktion für Kunden der Tafel findet auch in Corona-Zeiten statt. Dem SKFM und den Ehrenamtlern der Tafel ist es wichtig, gerade jetzt die Pakete auszuteilen. Die Annahmezeiten sind verkürzt, die Ausgabe erfolgt per Einbahnstraße.

Foto: RP/Berufskolleg

Wenn Marina Mades die liebevoll verpacken Päckchen sieht, geht ihr das Herz auf. „Das ist so schön zu sehen. Die Bedürftigen freuen sich das ganze Jahr über auf die Aktion, aber auch den Schenkenden ist die Freude deutlich anzumerken.“ Auch an den Paketen ist zu sehen, wie viele Gedanken sich die Schenkenden im Vorfeld gemacht haben. Sie haben eingekauft oder selbst Kekse gebacken, Marmelade eingekocht, alles hübsch verpackt und oft noch dekoriert, beispielsweise mit Tannengrün. „Da steckt Herzblut drin, das merkt man“, sagt Mades.

Unbedingt wollten die Ehrenamtler der Haaner Tafel und der SKFM als Organisator die Weihnachtspäckchen-Aktion auch in diesem Jahr durchführen und haben sich daher ein System überlegt, wie Kontakte minimiert werden können. „Die Annahmezeiten mussten wir daher verkürzen“, erklärt Martina Mades, die in der SKFM-Verwaltung arbeitet. Abgegeben werden können die Päckchen am Montag, 14. Dezember, von 9 bis 17 Uhr und am Dienstag, 15. Dezember 9 bis 19 Uhr, und zwar beim SKFM Haan,  Breidenhofer Straße 1. Neu ist auch das Einbahnstraßensystem bei der Ausgabe der Pakete, die in der gleichen Woche stattfindet wie die Annahme. Empfänger sind Bedürftige, die Kunden der Tafel sind. Der Ort der Ausgabe ist diesmal bei der Freien Evangelischen Gemeinde, da, wo sonst auch die normale Ausgabe der Tafel stattfindet.

Rund 150 Päckchen kamen in der Vergangenheit jeweils zusammen, stets eingepackt in Klarsichtfolie, „damit wir beispielsweise sehen können, ob Fleisch drin ist – dann würden wir darauf achten, dieses nicht an Muslime zu verteilen“, sagt Mades. Der Schwerpunkt für den Inhalt der Pakete liegt auch in diesem Jahr wieder auf haltbaren Lebensmitteln. Mades:  „Schön ist alles, was für Weihnachten die Speisekammer füllt.“ Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden, berichtet Marina Mades. Ansonsten dürfen es aber gern Getränke wie Kaffee, Tee oder Säfte sein, Gläser und Konserven mit Früchten, Gemüse, Fleisch und Fisch, Tüten mit Pudding und anderem Nachtisch sowie Saucen, Suppen, Knödeln oder Gebäck. Gut seien auch Dauerwurstwaren mit längerer Haltbarkeit, Getreideprodukte wie Reis, Nudeln, Haferflocken und Müsli, Süßwaren wie Schokolade, Bonbons oder Gummibärchen oder aber auch Gewürze, Essig und Öl.

„Die Empfänger freuen sich aber auch über Drogerieprodukte und weihnachtliche Dekoration wie zum Beispiel Kerzen und Servietten“, ergänzt Marina Mades. Sie und ihre Kollegen sind voll des Lobes für die engagierten Ehrenamtler, die die Weihnachtspäckchen-Aktion bereits seit vielen Jahren auf die Beine stellen, und denen es wichtig war, auch und besonders in diesem Jahr die Bedürftigen nicht zu vergessen. Vier SKFM-Mitarbeiter bei der Annahme und rund acht Tafel-Mitarbeiter bei der Ausgabe kümmern sich engagiert um die Päckchen. Ein großer Dank geht natürlich auch an die Spender: „Es ist großartig, dass so viele Menschen hier vor Ort auf diese Weise Gutes tun.“

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