Haan 500 Kilometer im Fahrradsattel für ein Kinderlächeln

Einmal mehr haben die Radfreunde „Langer Atem“ ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht. Zum dritten Mal starteten Dirk Mades, Rolf-Peter Zaß, Peter Dräger, Tim Dräger, Dirk Kohrsmeier und Erich Fehrenbacher eine Gewalttour – 500 Kilometer Nonstop radeln –, um auf „Kipkel“, einen Verein, der sich die Präventionarbeit mit Kindern psychisch kranker Eltern auf die Fahne geschrieben hat, aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln.

 Empfang im Ziel, dem Haaner Park Ville d’Eu: 27 statt der geplanten 24 Stunden brauchten die Radfreunde Langer Atem, um die 500 Kilometer lange Strecke nonstop zu bewältigen.

Empfang im Ziel, dem Haaner Park Ville d’Eu: 27 statt der geplanten 24 Stunden brauchten die Radfreunde Langer Atem, um die 500 Kilometer lange Strecke nonstop zu bewältigen.

Foto: Kipkel

Die Strecke verlief von Haan aus in Form eines Lächelns über Geilenkirchen, Arendonk in Belgien, nach s’Hertogenbosch, Liessel und Venlo in den Niederlanden über Kaarst wieder zurück nach Haan. Diese Strecke wollten die fünf Radfahrer in 24 Stunden meistern. Übernachtet wurde nicht. Ein Begleitfahrzeug mit drei Fahrern stand zur Verfügung, um bei Pannen unterwegs rasch helfen zu können. Verpflegung und Ersatzkleidung aber waren auch an Bord.

Aufgrund des stürmischen Wetters am Pfingstsamstag brauchten die Freunde für die ersten 100 Kilometer doppelt so lange wie geplant. Der Sturm kostete die Fahrer viel Kraft, aber sie kämpften sich durch Sturm und Regen, gaben trotz widrigster Bedingungen nicht auf. Gegen Abend war wettertechnisch das Schlimmste überwunden und die Aufholjagd begann.  Sonntagmittag, nach 27 Stunden, erreichten die Radfreunde dann geschafft aber zufrieden das Ziel in Haan. Als Hauptsponsoren unterstützten Verder Scientific, Bohle AG, UP Elektro-. und Datentechnik sowie Fockner-Edelstahl das Unternehmen.

Dass sich die Haaner dazu entschieden, Kipkel zu unterstützen, liegt am Konzept des Vereins. Denn Kipkel kümmere sich um das, wo andere wegsehen, denn über psychische Erkrankungen werde wenig gesprochen. Dennoch seien sie massiv vorhanden. Kinder, die unter der Krankheit der Eltern leiden, hätten zudem ein erhöhtes Risiko selbst zu erkranken, teilen die Radler mit. Hier helfe Kipkel als niedrigschwelliges Präventionsangebot, das die Kinder, die Familie insgesamt und auch das Umfeld stärkt. So will Kipkel die psychische Robustheit der Kinder stärken, um sie vor eigenen psychischen Problemen zu bewahren.  (www.kipkel.de) höv

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort