Haan Große Skulpturen schweben in Pumpstation

HAAN · Vom 13. September bis 10. November dauert die neue Ausstellung mit Werken von Rudolph Hürth.

Viereinhalb Meter hoch und tonnenschwer sind die Stelen, die der Bildhauer, Architekt und Maler Rudolph Hürth eigens für seine im September in der Alten Pumpstation stattfindende Kunstausstellung geschaffen hat. „Dieses Kulturforum ist wie geschaffen für meine Skulpturen. Der Raum hat mich inspiriert“, sagt der Künstler. Und die Hausherren Jochen Siebel und Jochen Füge, Initiatoren und Begleiter der Ausstellung „Bilder und Skulpturen“ von Rudolph Hürth, pflichten ihm bei. In seinem Atelier in der Nähe von Bonn haben die beiden Pumpstation-Kulturverein-Frontmänner den Künstler besucht. Sie wussten gleich: „Diese Kunstwerke passen in unsere Pumpstation“.

Am 13. September um 18 Uhr ist die Vernissage zur Ausstellung. Und wer staunen will, der sollte kommen. Weitgereist und über die deutschen Grenzen hinaus bekannt ist Rudolph Hürth. Ein harter, punktgenauer und überaus kreativer Arbeiter ist Hürth. Ausgestattet hat er bereits viele Häuser, Gärten und Kunsträume mit seinen Arbeiten.

Die in Haan auszustellenden Objekte sind weiß. Ihr Korpus besteht aus Hartschaumstoff, der unendlich oft gespachtelt wurde. Penibel bearbeitet der Künstler seine Objekte bis sie seinen hohen Erwartungen entsprechen. Millimetergenau müssen die Rundungen der Oberflächen den Anforderungen der inneren Vorstellungskraft entsprechen. Wenn Rudolph Hürth seine Arbeit an einem Objekt abgeschlossen hat, lässt er sich beim Anblick des Nachthimmels von fernen Galaxien und unbekannten Sternen zu einem Namen inspirieren. Denn am liebsten arbeitet er nachts.

Von dem imposanten Glasatelier schwärmt Jochen Füge, einer der Pumpstation-Hausherren. Und er berichtet, dass der Künstler am liebsten Opernarien hört, wenn er arbeitet. Tatsächlich hatte Rudolph Hürth zu Beginn seiner Ausbildung darüber nachgedacht, Musik zu studieren. Und den Beruf des Schauspielers hätte er sich auch denken können. Wenn er dann doziert über seine Arbeit, seine Ideen, seine Inspirationen, dann mag man ihm das schon gerne glauben.

Aber zum Studium meinte der Vater, der selbst auch Architekt war, „Mach was Solides“. Und weil sich Kunst und Architektur wunderbar vereinbaren lassen, hat Hürth dann eben Architektur studiert. So konnte er im Laufe seines Studiums viele Techniken und Materialien kennenlernen und zu Kunstobjekten umsetzen.

Vom 13. September bis zum 10. November ist die Ausstellung von montags bis freitags 10 bis 17 Uhr geöffnet. Zur Finissage am 10. November um 19 Uhr spielt Christina Lux sogenannten Songwriterjazz.

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