Haan Gruitener feiern Dorffest an kühler Düssel

Kühle Getränke, leckeres Essen, gute Musik: 39. Auflage der Traditionsveranstaltung ist großer Erfolg.

 Stoßen auf Gruiten an: Klaus Mentrop (stellvertretender Bürgermeister), Daniel Reinartz, Silke Passig und Jochen Raitor (Organisationsteam Dorffest).

Stoßen auf Gruiten an: Klaus Mentrop (stellvertretender Bürgermeister), Daniel Reinartz, Silke Passig und Jochen Raitor (Organisationsteam Dorffest).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

36,8 Grad ist die Idealtemperatur zum Schlüpfen von Küken im Brutkasten. Der Verein der Rassegeflügelzüchter präsentierte auf dem 39. Gruitener Dorffest diesen von allen Seiten gut einsehbaren Brutkasten, und die Küken schlüpften um die Wette.

Für manche Festbesucher war es zu heiß, für die neugeschlüpften Küken ideal, sagt Norbert Piegeler, der erfahrene Geflügelhalter. Und für die im Düsselwasser spielenden Kinder rund um das Kneipp-Wasserbecken war das Wetter Vergnügungssteuer-verdächtig. Der routinierte Dorffest-Organisator Jochen Raitor war „hochzufrieden“ mit dem Festverlauf.

Am Samstag hatten sich nach der offiziellen Eröffnung des Dorffestes hunderte Besucher am Dorfanger eingefunden, um zu feiern und zu tanzen. Wer sich nicht vor der Showband-Bühne herumtollte, saß in Gruppen auf dem Rasen oder baumelte mit seinen Beinen im Düsselwasser. Auch Bundestagsabgeordnete Michaela Noll und Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke  bewegten sich begeistert zur Musik. Jens Lemke vermeldete in seiner Funktion als Weinausschenker beim Stand des Gesangvereins Gruiten: „Grauburgunder am Samstag bereits ausverkauft“.

Alle Hände voll zu tun hatte Daniel Reinardz vom THW in seiner Funktion als Dorfanger-Platzwart. Tatkräftig unterstützt wurde er von seiner Lebensgefährtin Silke Passig. Klaus Mentrop, der stellvertretende Bürgermeister, hielt die arbeitende Truppe bei bester Laune.

Dank der Fürsprache des Gruiteners Heribert Wald konnten die Organisatoren am Sonntagvormittag um 11 Uhr zum wiederholten Mal den absoluten Dorffest-Höhepunkt verkünden. Das Landespolizeiorchester NRW unter der Leitung von Scott Lawton, bei dem Heribert Wald mitspielt, gab auf dem Dorfanger ein zünftiges Konzert.

Mit den Zugaben dauerte das dann viel länger als die angekündigten 90 Minuten. Klassik, Popmusik und Schlager verbreiteten Kurgarten-Atmosphäre. Die vielen Zuhörer sparten nicht mit Applaus. Charmant verkündete der Orchesterleister: „Wir genießen das“ und toppte das Kompliment mit: „Das ist für uns der schönste Einsatz im Jahr“. Vermutlich gehörte zu dieser Einschätzung auch der Schatten der umstehenden Bäume.

Die nicht ganz jungen Skatfreunde Haan-Gruiten Werner Wegner, Rolf Junge und Ralf Stadtmüller verkauften Getränke – Dienstzeit von 10 bis 18.30 Uhr. Nachmittags komme Unterstützung. Das machen sie jedes Jahr wieder gerne, seit mehr als zehn Jahren schon. Ihre Skatkarten halten sie mittwochs im Kegler-Heim bereit.

Beim Sportverein TSV waren am Sonntagmorgen Robert Hofmann und Frank Pensky mit dem Belegen von Lachsbröten beschäftigt. Zum ersten Mal beim Dorffest in Aktion und so wie es aussah, nicht zum letzten Mal. Am Samstag war Schlammbowle ausgeschenkt worden, die so heißt, weil das Eis das alkoholische Getränk undurchsichtig macht.

Muss für das 40. Dorffest etwas verändert werden, fragten wir Jochen Raitor. „Es bleibt alles, wie es ist“, antwortet er. Kleine organisatorische Veränderungen kriege der Besucher nicht mit. Auf jeden Fall bleibt der Herzblut-Einsatz beim Vorbereiten des nächsten runden Geburtstags.

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