Haan Kreis erneuert Blitzer - auch das Gerät an der Haaner Ittertalstraße

Haan · Die neue Geschwindigkeitsmessanlage an der Ittertalstraße ist schon installiert, aber noch nicht in Betrieb, bestätigt Kreis-Sprecherin Daniela Hitzemann. Der neue Blitzer muss noch vom Eichamt NRW abgenommen werden: "Das wird Anfang des neuen Jahres geschehen. Dann wird der Blitzer scharf gestellt." Die "Designsäule" der Firma VDS Verkehrstechnik aus Löbau (Sachsen) arbeitet mit sensorloser Radar-Technik. Herkömmliche Radaranlagen brauchten Induktionsschleifen in der Fahrbahn. Diese Messfühler waren extrem beschädigungsanfällig, etwa durch Spurrillen. "Die neue Anlage kann Geschwindigkeit, Abstand und weitere Parameter ermitteln", erläutert Zaim Nasic, VDS-Niederlassungsleiter zuständig für NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg sowie Teile Hessens und Rheinland-Pfalz: "Die Anlage macht beweissichere Fotos und sendet zusätzlich Funkbilder zum Kunden. Attacken wie Absägen oder Anzünden machen keinen Sinn mehr. Das kann man vergessen." Die schlanke Säule am Straßenrand kostet rund 65.000 Euro pro Stück. Unterhalt und Personalkosten seien aber günstiger als bei den Vorgängern, sagt die Kreis-Sprecherin.

 So sieht die neue Generation der Blitzer im Kreis Mettmann aus. Im Bild die Pilotanlage in Wülfrath-Düssel.

So sieht die neue Generation der Blitzer im Kreis Mettmann aus. Im Bild die Pilotanlage in Wülfrath-Düssel.

Foto: Dietrich Janicki

In Haan gibt es zwei stationäre Blitzer: an der Ittertalstraße und an der Hochdahler Straße. Im gesamten Kreisgebiet wurden 27 "Starenkästen" installiert. Hinzu kommen 265 Standorte, an denen mobil geblitzt wird. In Haan gibt es 13 Messstellen. Schilder warnen vor der Radaranlage auf der Ittertalstraße. Die meisten Autofahrer wissen frühzeitig Bescheid, halten sich an das Tempolimit und bremsen so auch ortsfremde Nachfolger ab. Das sei das Ziel, nicht das Abkassieren der Temposünder, betont der Kreis.

(cis)
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