Haan Vereint für die Zukunft der Pflege

Haan · Zum 1. Januar 2022 wird das St. Joseph Fachseminar in Solingen-Ohligs in das Katholische Bildungszentrum Haan (KBZ) an der Robert-Koch-Straße 16 in Haan integriert.

 Sabine Woitaschek leitet schon jetzt die beiden Pflegeschulen in Haan und in Solingen.

Sabine Woitaschek leitet schon jetzt die beiden Pflegeschulen in Haan und in Solingen.

Foto: Uli Preuss, Kplus

Es ist der folgerichtige Schritt. „Nachdem die Ausbildungen in der Kranken- und Altenpflege vereint wurden, rücken unsere Pflegeschulen auch gesellschaftsrechtlich zusammen“, fasst Andreas Degelmann, Sprecher der Kplus-Geschäftsführung, zusammen. Zum 1. Januar 2022 wird das St. Joseph Fachseminar in Solingen-Ohligs in das Katholische Bildungszentrum Haan (KBZ) an der Robert-Koch-Straße 16 in Haan integriert.

Für die Auszubildenden ändert sich nichts. „Wir werden auch weiterhin an beiden Standorten zukünftigen Pflegekräften die Theorie vermitteln, die sie brauchen, um in der Praxis sicher agieren zu können“, sagt Sabine Woitaschek, die schon jetzt Leiterin beider Pflegeschulen ist. In Solingen werden innerhalb eines Jahres zukünftige Pflegfachassistentinnen und -assistenten auf ihr Berufsleben vorbereitet. In Haan wird die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann beziehungsweise zur Pflegefachfrau stattfinden. Dort wird gerade Raum für 84 weitere Auszubildende geschaffen und mit Fördermitteln des Landes NRW die Schule erweitert. „Im Dezember 2022 sind wir bezugsfertig“, so Andreas Degelmann.

Die Pädagogen der beiden Schulen arbeiten schon längst Hand in Hand, schließlich hat man bereits im Frühjahr 2020 mit der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau begonnen, die aus der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Kinderkrankenpflege entstanden ist. „Wir brauchen das Fachwissen beider Teams, um die Auszubildenden für alle Arbeitsbereiche – ganz gleich ob sie in der Seniorenhilfe, in Kliniken, Hospizen oder ambulanten Diensten arbeiten – auf ihre Aufgaben vorzubereiten“, sagt Sabine Woitaschek. Man lerne auch voneinander. „Das ist gelebter Alltag“, zeigt sie sich stolz auf ihr Team.

Ein Großteil der angehenden Pflegefachpersonen, die in die dreijährige Ausbildung starten, sind in den vier Kliniken und den sieben Senioreneinrichtungen der Kplus-Gruppe im Kreis Mettmann, in Düsseldorf, Solingen und Leverkusen sowie im St. Martinus Krankenhaus in Langenfeld, das zu den Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu Olpe gehört, angestellt. Mit der neuen Ausbildungsordnung kommen jetzt Verbundpartner dazu, deren Auszubildende auch im KBZ unterrichtet werden. „Senioreneinrichtungen anderer Träger, Hospize und ambulante Pflegedienste gehören dazu“, zählt Sabine Woitaschek auf, die auch nach über 30 Jahren noch für die Pflege brennt. Sie selbst hat als Pflegeschülerin gestartet, sich immer weitergebildet und gibt ihre Freude an der professionellen Pflege gern an zukünftige Generationen weiter. „Das ist ein toller Beruf, der unendlich viele Möglichkeiten bietet und immer vor Ort gebraucht wird“, wirbt sie für die Ausbildung, für die man sich ganzjährig bewerben kann.

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