Initiative Hochwasser: Gruitener machen Druck

Haan · Eine neue Bürgerinitiative will dafür sorgen, dass wichtige Infos über Ursachen für die Überschwemmungen des 14. Juli sowie mögliche Auswirkungen „auch tatsächlich bei den Betroffenen landen“. Sie kritisiert die Informationspolitik der Behörden.

 Kurz nach dem Hochwasser in Gruiten-Dorf: das unterspülte Kopfsteinpflaster vor dem Haus am Quall. In dem historischen Gebäude gründete sich jetzt die neue Flutopfer-Initiative.

Kurz nach dem Hochwasser in Gruiten-Dorf: das unterspülte Kopfsteinpflaster vor dem Haus am Quall. In dem historischen Gebäude gründete sich jetzt die neue Flutopfer-Initiative.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Einen passenderen Ort hätten sich die Organisatoren kaum aussuchen können: Als die Wassermassen von Düssel, Krutscheidter Bach und Kleiner Düssel am 14. Juli dieses Jahres über Gruiten hereinbrachen, war auch das historische „Haus am Quall“ stark betroffen und stand 80 Zentimeter unter Wasser. Jetzt diente es als Versammlungsort für die Gründung einer neuen Bürgerinitiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, von der Flut betroffene Gruitener mit dringend benötigten Informationen durch die zuständigen Behörden zu versorgen. Denn die rund 30 Teilnehmer waren sich am Dienstagabend in dieser Hinsicht schnell einig: Was den Informationsfluss von Bezirksregierung, Bergisch-Rheinischem Wasserverband oder Stadt in Richtung der Hochwassergeschädigten betrifft, sei die Lage „immer noch katastrophal“, hieß es.